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16.1.:Knastkundgebung für Musa Asoglu wegen der Schikanen in Billwerder

Vorgeworfen werden beiden die Mitgliedschaft in der DHKP-C (Revolutionäre Volksbefreiungspartei-Front), einer marxistisch-leninistischen Organisation, die in der Türkei für Sozialismus, eine Gesellschaft ohne Unterdrückung und Ausbeutung kämpft.

Auch grüßen wir alle Gefangene dort, die vor der Willkür des Knastregime nicht einknicken!

 

Zunehmende Zensur gegen Musa Asoglu

Vor über 4 Jahren wurde Musa Asoglu am 2. Dezember 2016 in Hamburg verhaftet und befand sich über 20 Monate in Totalisolation.

Das heißt, er war 23 Stunden am Tag in der Zelle eingesperrt und durfte an keinen Gemeinschaftsaktivitäten im Knast teilnehmen. Dass seine Isolationsfolter Mitte September 2020 aufgehoben wurde, ist auch ein kleiner Teilerfolg unserer Öffentlichkeitsarbeit!

Er ist jetzt in Billwerder in sogenannter Strafhaft. Musa kommt so mit mehreren Gefangenen nur auf einer Station zusammen, um mit ihnen kommunizieren, kochen oder Sport zu treiben.

Zu seinem Genossen Erdal, der sich auf einer anderen Station befindet, ist der Kontakt allerdings untersagt.

Die Zensur ist jetzt drakonischer als im Untersuchungsgefängnis Holstenglacis. Damals war die Bundesanwaltschaft und das Gericht zuständig, jetzt ist der Sicherheitsdienst in Billwerder .

Seit Herbst erhielt Musa Artikel aus bürgerlichen türkischsprachigen Zeitungen wegen des „zu hohen Kontrollaufwands„ nicht. Später wurden das „Gefangenen Info“ und sogar Postkarten mit politischen Motiven von den Zensoren eingesackt.

Es handelt um sich dabei um eine Karte mit der Parole: „Freiheit für alle politischen und sozialen Gefangenen“ vom Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen. Auf der anderen Karte lautet das Motto „Grüße aus Hamburg“ . Abgebildet ist das bekannte Motiv von stolpernden Polizisten beim Sprung über einen Zaun. Aufgerufen wird auf der Rückseite zu Mitgliedschaft in der Roten Hilfe und „Unterstützt die G20-Gefangenen!

Post an Musa wird eingesackt ebenso Briefe von ihm nach draußen.

Weitere Schikanen

Mehrere Besuche begannen erst nach zirka 10 Minuten später, da er von den Schließern nicht rechtzeitig in dem Besuchsraum gebracht wurde. Für Musa bedeutet das, Besuche dauerten nur 50 statt 60 Minuten.

Ihm stehen sowieso nur 2 Stunden monatlich zu Verfügung und das ist somit eine weitere Beeinträchtigung seiner Kommunikation.

Fazit

Alle politischen Gefangene benötigen Informationen, Zuspruch, Kritik und Solidarität, genauso wie auch wir draußen.

Diese Maßnahmen sind ein Angriff auf Musas politische Identität, um ihn zu zerstören. Das ist aber nichts Neues in der BRD , denn das wurde früher gegen die Gefangenen aus bewaffneten Gruppen praktiziert.

Im August 2023 wird Musa entlassen, aber solange dürfen die Zensur nicht hinnehmen, es muss sich jetzt was an seiner Situation ändern.

Er war lange in Isolationshaft und die Sonderhaftbedingungen dauern bis heute an!

Wir wollen das nicht hinnehmen, deswegen sind wir heute hier.

Wir werden solange Druck ausüben, bis sich seine Lage zum Besseren ändert!

 

Schreibt Musa:

Musa Aşoğlu

JVA Billwerder

Dweerlandweg 100

22113 Hamburg

Besucht ihn:

Wie das funktioniert, fragt Musa oder meldet Euch bei freiheitskomitee@gmx.de

 

Musa Asoglu ist nicht alleine !

Isohaft ist Folter!

Weg mit den Paragrafen 129 a + b!

Freiheit für Musa Asoglu – Freiheit für alle politischen Gefangenen!

Netzwerk Freiheit alle politischen Gefangenen Hamburg