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777. Besuchsantrag bei Öcalan abgelehnt

Der Besuchsantrag der Anwälte des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan wurde heute zum 777. Mal abgelehnt.

Die Anwälte des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan, Faik Özgür Erol, Hüseyin Boğatekin und Cengiz Çicek, haben zum 777. Mal beantragt, ihren auf der Gefängnisinsel Imrali inhaftierten Mandanten zu besuchen. Der Antrag wurde abgelehnt.

Begründet wurde die Ablehnung mit dem Verweis darauf, dass „dem Verurteilten zwecks Durchführung von Sanktionen und Sicherheitsmaßnahmen nach Gesetz Nummer 5275 Beschränkungen auferlegt wurden”. Auf diese Begründung greift die Staatsanwaltschaft bereits seit langem hinsichtlich Besuchsanträgen der Öcalan-Anwälte zurück, um den Kontakt des PKK-Vorsitzenden zu seinem Rechtsbeistand zu unterbinden.

Abdullah Öcalan befindet sich seit seiner Verschleppung im Februar 1999 aus der griechischen Botschaft im kenianischen Nairobi auf der Gefängnisinsel Imrali. Ganze elf Jahre war er der einzige Häftling – bewacht von mehr als tausend Soldaten. Der letzte Besuch seiner Anwälte fand am 27. Juli 2011 statt. Somit wird ihm seit über sieben Jahren jeglicher Rechtsbeistand verwehrt. Er hält so den „Europa-Rekord“ für Haft ohne Zugang zu Anwälten.

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