Freitag den 26.1., 8.00 Uhr
Kundgebung vor dem Amtsgericht Mitte,
Sievekingplatz 3
Am 26.1.um 9.00 Uhr wird gegen den jungen NoG20 Aktivisten Konstantin
vor dem Amtsgericht Mitte, Sievekingplatz 3 weiterverhandelt.
Nachdem der 8. Verhandlungstag am 11.1. geplatzt ist, weil erst das
Gericht vergessen hatte den Zeugen zu laden und dieser dann auch nicht
besonders motiviert war, recht spontan innerhalb von 24 Stunden von
Mühlheim/Main nach Hamburg zu kommen – und sich morgens noch schnell per
Fax krank gemeldet hatte.
So wurde am 11.1. nur kurz eine zu grossen Teilen geschwärzte
polizeiliche Lageeinschätzung aus dem April 2017 vorgelesen, in der die
Hamburger Polizei verlautbarte Unterstützung in Form von Mensch, Tier
und Maschiene aus anderen Bundesländern anfordern zu müssen, da ja G20
Gipfel sein werde.
Ob das am Ende ausreicht, um eigenmächtig zuständig zu sein,
irgendwelche Leute auf Hamburgs Strassen nachts anzufallen, zu Boden zu
schmeissen, sich draufzusetzen, in ein Polizeiauto zu werfen,
ED-zu-behandeln und in der GeSa abzugeben, ist sicher eine Frage, die am
26.1. erörtert werden wird. Damit war nach ca. einer halben Stunde der
8. Verhandlungstag gegen unseren Freund Konstantin beendet.
Am 26.1. wird dann hoffentlich der „Gruppenführer“ der BFE Einheit aus
Hessen, auf dessen Befehl Konstantin Samstag Nacht „festgenommen“ wurde,
erscheinen, auch wenn wir nach dem Skandal um frei zugängliche Aussagen,
Berichte und kopierte Handmappen verstehen können, dass Polizeibeamte
aus Mühlheim/Main sich nicht gerade darum reissen nach Hamburg zum G20
Prozess zu fahren und sich von der Verteidigung auf den Zahn fühlen zu
lassen.
Wir hoffen alle für Konstantin, der nach dem G20 Wahnsinn 126 Tage im
Jugendgefängnis Hahnöfersand verbringen musste und seit Juli die Stadt
Hamburg nicht verlassen konnte – nicht zu Weihnachten hier, nicht zu
Sylvester und auch nicht zur russischen Weihnacht am 6. Januar – dass er
am 26.1. endlich freigesprochen wird und nach Hause zurückkehren kann.
Frei, unbestraft und haftentschädigt!
Wir fordern einen sauberen unumstößlichen Freispruch für unseren
russischen Genossen Konstantin, und auf keinen Fall werden wir dulden,
dass die Hamburger Ausländerbehörde, die ihn zwischenzeitlich auch noch
im zwei-Wochen-Takt schikaniert hat, ihr eigenes Bestrafungssystem
erfindet und ihn nach Abschluss des Gerichtsverfahrens versuchen wird
auszuweisen und mit einer 5-jährigen Einreisesperre belegen will, wie
vor Weihnachten angedroht.
Kommt zum Prozess gegen unseren Genossen und Freund Konstantin am
Freitag, den 26.1. und fordert mit uns zusammen:
Freispruch und Reisefreiheit für Konstantin, jetzt!