Aus einem Brief von Werner Braeuner vom 27 Juni 2011

Lieber..,

Sage Heidrun Dittrich bitte, ich freue mich selbstverständlich über ihren Besuch, sie ist willkommen, die Genossin.

(Anmerkung vom Abtipper: Sie ist Bundestagsabgeordnete der Linkspartei für Hannover. Voraussichtlich wird sie ihn am Samstag, den 9.Juli, 14 Uhr besuchen.)

Gut, dass es am 28.6. die Kundgebung in Hannover doch gibt. Das ist taktisch hervorragend, denn offenbar bemüht das Justizministerium/(Jumi) sich, ganz und gar vor zu bleiben. Das soll (dem zu ständigen Minister) Busemann nicht gelingen!

Im übrigen habe ich meinen Anwalt Dündar Kelloglu gebeten, dem Jumi mit zu teilen, ich würde den HS unbefristet wieder aufnehmen, sobald Dirk gegen seinen Willen von mir getrennt werden sollte.

Ich muss jetzt wohl noch einige Tage tapfer durchhalten, bis Dündar alles in trockenen Tüchern hat. Er wird das schon gut machen! Jetzt, wo wir das Jumi wohl am Harken haben, ziehen wir den Fisch raus. Ein Riesendank daher an die GenossInnen, die sich an der Kundgebung vor dem Jumi beteiligen!!!

Die Grußworte vom Kölner Autonomen-Kongreß habe ich erhalten, ja, von Gerd vom (Autonomen Knast Projekt, AKP, Köln) vor ein Tagen schon. Ich freue mich sehr über Stewos Gruß, bitte grüße ihn sehr herzlich von mir zurück: Es lebe der anti-kapitalistische Widerstand, es lebe der revolutionäre Kampf entschlossener ProletarierInnnen dieses Planeten – das Proletariat der Welt ist die letzte Supermacht! Hasta la victoria!

Von Nurhan Erdem und Faruk Ereren hab ich kürzlich Post erhalten und ihnen bereits geantwortet, es sind sehr angenehme GenossInnen.

Das Interview am Dienstag bei Radio Flora, den 5.Juli geht klar. Bis dahin könnte der HS erfolgreich beendet sein, das hoffe ich natürlich sehr. Ich bin dann in der 8.Woche! Eine elendige Quälerei ist das.

Ach ja, die „Bild“. Typische Staatspropagangda, übelst. ( Im Juni erschien dort ein Artikel über die Gefangene in Sehnde)

Ich sage da immer, das Schlimme an Demokratie und Medien sei, dass sie so hervorragend funktionieren!

Bedient „Bild“ nicht den doofen Untertanen nach dessen Geschmacke, verkauft „Bild“ sich nicht mehr gut. Das selbe gilt auch für die Politik der „demokratischen“  Parteien. Denn die erforschen genau, welchen Schwachsinn und reaktionären Mist der Wähler/Staatsuntertan haben will, damit die Urne  läuft. Soll nicht immer Problem sein, ich denke lieber an die andere Hälfte des halbleeren Glases, nämlich an die halbvolle Hälfte: Nicht alle sind blöde, und die Nichtblöden werden mehr!

Herzlichst grüßt Werner!