Banner gegen Nazi-Treffen in Budapest

Jedes Jahr findet im Februar in Budapest ein internationales Nazi-Treffen, der sogenannte „Tag der Ehre“ statt. Hier versammeln sich Neonazis, Militaristen und Geschichtsrevisionisten aus vielen Ländern, um dem sogenannten „Ausbruch“ der in Budapest von der Roten Armee umzingelten dt. Wehrmacht und ungarischer Kampftruppen am 11. Februar 1945 zu „gedenken“ und dies zum Teil sogar nachzustellen.

Inzwischen kann dieser Tag mit oft mehreren Tausend Teilnehmenden als ein wichtiges Vernetzungstreffen der neofaschistischen Szene in Europa betrachtet werden, oft begleitet von Rechtsrockkonzerten, Kundgebungen , Devotionalienverkauf – und Übergiffen durch Faschisten.

Seit längerem gehen Antifaschist:innen gegen diese NS-Verherrlichung vor.

Internationaler Aufruf von „Autonomia Hun“ zu Gegenprotesten 2023 hier, der internationale Aufruf steht auch bei „kontrapolis“ hier, bei „autonome antifa wien“ auf Twitter wird in einem Video zu den Protesten aufgerufen (hier) und ausführlich mit Bezügen auf die letzten Jahre bei „Antifa Frankfurt“ bzw. der „Kampagne NS-Verherrlichung stoppen“ hier.

Im Februar 2023 hat es in Budapest Verhaftungen und Haftbefehle gegen Antifaschist:innen gegeben, denen Angriffe auf Nazis vorgeworfen werden.

Auf diesem antifaschistischen Blog finden sich vor allem cross-postings anderer Seiten: Presseartikel, Solibeiträge und Hintergründe zum Naziaufmarsch „Tag der Ehre“ und was aktuell zu den Verhafteten in Budapest im Februar 2023 öffentlich bekannt ist. Ihr wisst alle, dass die Infos aus Presseartikeln zum Teil mit Vorsicht zu genießen sind. Wir verlinken sie trotzdem, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, um einen Überblick über den Stand der Dinge zu vermitteln.

Spendenaufruf:
Die Kampagne „NS-Verherrlichung stoppen!“ sammelt Geld für die von Repression betroffenen Genoss:innen im Nachklang der erfolgreichen Proteste gegen den „Tag der Ehre“:

„Die Lage ist vor allem für unsere ungarischen Genoss:innen ernst und es braucht internationale Solidarität.
Gleiches gilt selbstverständlich auch für die Gefangenen und Betroffenen der Öffentlichkeitsfahndungen. Wir brauchen einen langen Atem und müssen uns auch künftig auf Repression durch deutsche und ungarische Bullen einstellen. Die Hausdurchsuchungen in Berlin und die Bildung einer über 40-köpfigen Sonderkommission in Budapest sind Vorboten einer größeren Repressionswelle. Dieser Repression müssen wir uns entschlossen entgegenstellen!
Unterstützen könnt ihr mit einer Spende. Das Geld geht direkt an Betroffene von Repression.“

Konto:
Netzwerk Selbsthilfe e.V.
Stichwort: NS-Verherrlichung stoppen
IBAN: DE12 1009 0000 7403 8870 18
BIC: BEVODEBB