Die LLL-Demo wurde gestern schon beim Aufstellen massiv von der Polizei attackiert. Anfangs griffen mehrmals die Bullenschweine den friedlichen FDJ-Block direkt und unvermittelt an, dieser lief vor dem Antifa-Block. Angeblich wäre die FDJ verboten und damit das Zeigen ihrer Symbole eine Straftat. Dies stimmt sogar nach ihrem bürgerlichen Recht so nicht, weil die FDJ zwar in den 50ern im Westen verboten wurde, aber nach der Wiedervereinigung dies Verbot so nicht mehr gültig ist. Außerdem wurde sogar in Berlin dies richterliche vor einigen Jahren schon einmal festgestellt.
Als wir uns mit den Betroffenen solidarisierten wurde unser Block und auch die Blöcke von migrantischen Gruppen in unmittelbarer Nähe mehrmals angegriffen. Dabei kam es auch zu mehreren Verletzten und Festnahmen. Besonderes absurd ist es, weil in den bürgerlichen Medien die Repression damit begründet wurde, dass die Corona-Auflagen nicht eingehalten wurden. Abstandsregeln können nicht eingehalten werden, wenn Cops von allen Seiten angreifen und permanent Leute festnehmen. Mehrere gewaltgeile Bullen hatten die ganze Zeit keine Maske auf und wurden immer wieder darauf hingewiesen, diese belächelten diese Hinweise.
Dennoch konnte nach etwa einer Stunde die Demo mit etwa 2000 Menschen starten und zur Gedenkstätte der Sozialist*innen ziehen. Nach der Demonstration wurden erneut mehrere Personen festgenommen, so endete für viele Genoss*innen das Gedenken in der Gefangenensammelstelle in Tempelhof. Gegen 32 Personen wird nun ermittelt und 10 Personen wurden so schwer verletzt, dass sie nicht mehr von den Demosanis versorgt werden konnten.
Schlussendlich muss man sagen, dass eine Regierungsbeteiligungen der Linkspartei für die radikale Linke auf der Straße nichts bringt. Die Blöcke müssen nächstes Jahr besser organisiert werden und auch die Auflösung der Blöcke muss besser werden, weil es in den letzten Jahren genau dann immer wieder zu Festnahmen kam. Trotz Schlagstöcken, Pfefferspray, Anzeigen und auch Verletzungen ist diese Demonstration ein wichtiges Ereignis der radikalen Linken. Gedenktage sind für uns keine Tage des Trauerns, sondern Tage in denen wir an die vergangenen Kämpfe anknüpfen. Damals wie heute waren es Sozialdemokraten, die als Speerspitze des kapitalistischen Systems uns angriffen, wir vergessen nicht!
Solidarität mit den Festgenommen und den Betroffenen von Polizeigewalt!