Um den Jahrestag der Al Aqsa Flut herum gab es einige Versammlungen in Berlin, die die Angriffe des deutschen Imperialismus auf die Solidarität mit den Kampf des Volkes Palästinas zurückschlugen.
Am 6. Oktober gingen in Kreuzberg mehrere Tausend Menschen in Solidarität mit Palästina auf die Straße. Die Staatsmacht reimte sich ein paar Gründe, die Versammlung aufzulösen zusammen, und ließ dann ihre faschistischen behelmten Hauptstadtschläger auf die Demonstranten los. Viele setzten sich zur Wehr, es wurde unter anderem von Flaschenwürden berichtet. Die Freikorps-Erben pfefferten auf Demonstranten und bekamen nach eigenen Angaben „Stein-, Flaschen- und Böllerwürfe“ ab. Die bürgerliche Presse begann mit ihren offensichtlichen Lügen schon bei der Teilnehmerzahl. Während die BZ von 3500 Teilnehmern schrieb, berichtete das ZDF von „bis zu 550 Teilnehmerinnen und Teilnehmern“. Vermutlich, um das Verhältnis zur vielfach kleineren Zionisten-Demo am selben Tag zu relativieren.
Am 7. Oktober gab es am späten Nachmittag zuerst eine Demo am Südstern, die spontan von Hermannplatz nach Kreuzberg verlegt worden war, weil die Polizei die Versammlung an ersterem Ort untersagt hatte. Auch am Südstern kam es zu Einschüchterungen und Angriffen durch die Bullen. Wieder gab es Verhaftungen, die Polizei beklagte Flaschenwürfe, Tritte und Schläge. Auch Greta war dabei, allerdings nur in zweiter Reihe.
Abends setzten die Massen dann Neukölln in Brand. Barrikaden wurden im Weserkiez errichtet, Reifen und andere Gegenstände angezündet. Der einfallenden Polizei begegnete man offensiv unter anderem mit Beschuss durch Pyrotechnik und zwang diese somit zum zeitweiligen Rückzug; nichtsdestotrotz wurden über 80 Personen verhaftet.
Ein Beitrag aus der reaktionären Presse zeigt einige Aufnahmen davon:
Die gleichgeschaltete Hetzpresse und die üblichen Bildschirmnazis wie Rainer Wendt & Co. forderten umgehend wieder die totale Aushebelung der Versammlungsfreiheit für solcherlei Veranstaltungen und die sofortige Deportation derer, die entschlossen gegen den Völkermord protestieren. Auch diese abscheuliche Kriminalisierung hält Tausende nicht davon ab, immer wieder für Palästina auf die Straße zu gehen, Schläge, Pfefferspray und Verhaftungen, wie es in Berlin, beginnend mit kleinen Kindern, Gang und Gäbe ist, in Kauf zu nehmen und zu rebellieren.