2015 Suryoye-Aktivist Sado Ide Oshana,
2016 Suryoye-Aktivistin Februniye Akyol, Bürgermeisterin von Mardin
2017 Suryoye-Aktivist Yuhanon Aktas,
2018 Suryoye-Aktivist Petrus Karatay
2019 wurde der Sozial-Medienkanal vom Volksrat der Suryoye (Süryani Halk Meclisleri) in der Türkei verboten. Zur selben Zeit wurde die Revolutionäre Suryoye Aktivistin und Journalistin Dallala Nitro in Istanbul entführt und gefoltert.
2020 wurden die Eltern des Suryoye Priesters Remzi Diril entführt und ermordet.
2021 der syrisch-orthodoxe Priestermönch Sefer Aho Bileçen welcher Abt des Klosters von Mor Jakob ist.
Der syrisch-orthodoxe Priester Sefer„Aho“ Bileçen ist in Mardin wegen Unterstützung einer Terrororganisation zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und einem Monat verurteilt worden.
Der Geistliche nahm an der Urteilsverkündigung nicht teil und wurde anwaltlich vertreten. Die Verurteilung des verwaltenden Priesters des syrisch-orthodoxen Klosters Mor Yakub (auch als Kirche des Heiligen Jakob von Nisibis bekannt), im Landkreis Nusaybin, geht auf den Vorwurf zurück, dass er 2018 Guerillakämpfern Brot und Wasser gegeben hat.
Im Prozess hatte Bileçen, der zunächst wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung angeklagt war, die Hilfeleistung nicht abgestritten. Diese habe jedoch keinen politischen Hintergrund gehabt, sondern entspreche seiner religiösen Überzeugung:
„Ich gebe jedem zu essen, der an meine Tür kommt – wer auch immer er ist.“
So wie es in der Bibel geschrieben steht:
Denn mich hungerte, und ihr gabt mir zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir zu trinken; ich war Fremdling, und ihr nahmt mich auf; nackt, und ihr bekleidetet mich; ich war krank, und ihr besuchtet mich; ich war im Gefängnis, und ihr kamt zu mir.
Abt Aho war am 8. Januar 2020 in Nusaybin festgenommen und einen Tag später verhaftet worden. Die Anschuldigungen gegen Ihn beruhten auf den Aussagen eines Kronzeugen und ehemaligen Guerillakämpfers, der sich davon Strafminderung versprach. Nach fünf Tagen in Untersuchungshaft ordnete das zuständige Gericht die Entlassung des Priesters gegen Meldeauflagen an.
Diese Kriminalisierungspolitik gegen Suryoye-Aktivisten führt der deutsche Imperialismus mittlerweile gegen 10 Mitglieder der Volksbewegung Revolutionäre Suryoye, allein wegen ihrer politischen Tätigkeit.
Darunter laufen bereits zwei Prüfungsverfahren für ein mögliche Verletzung des Paragraphen 129b StGB, (Kriminelle und terroristische Vereinigungen im Ausland) in Augsburg.
Einer von Ihnen ist der Theologe und politisch linke Suryoye Aktivist Sami Grigo Baydar.
Zum 100-Jährigen Gedenken an den Völkermord an den Suryoye 1915 (auf aramäisch: Sayfo) in der Türkei haben
sich intellektuelle Suryoye aus Tur Abdin zusammengeschlossen und 2015 in Midyat
die Volksbewegung Revolutionäre Suryoye (aramäisch: Suryoye Qauwonye) gegründet.
Die hundertjährige deutsche imperialistische Politik mit der faschistischen Türkei ist von Massakern und Völkermorde gekennzeichnet. Im Ersten Weltkrieg waren die Türkei und Deutschland Verbündete. Der Völkermord an den Suryoye, Armenier und Griechen wurde von deutschen imperialistischen Offizieren mit vorbereitet.
Die Chemiewaffen für das Massaker in Dersim gegen die Zaza Aleviten wurden aus dem faschistischen Deutschen Reich hergestellt. Bei der Zerstörung der Suryoye und kurdischen Dörfer und Städten in den neunziger Jahren, wurden von der türkischen Armee hauptsächlich deutsche Waffen eingesetzt.
Und aktuell sind es deutsche Waffen, die verwendet werden von der faschistischen Türkei bei der Besatzung von Nordsyrien.
Der wahre Terrorismus ist der faschistische türkische Staat mit seinen Verbrechen gegen die Menschlichkeit an dem Suryoye Volk wie die 500 000 Märtyrer von Sayfo und die über
45 entführten, gefolterten und ermordeten Suryoye von 1987 bis 1998 in Midyat.
Genauso wie der Suryoye Priester Yusuf Akbulut aus Diyarbakir in der Türkei vor Gericht gebracht worden ist weil er den Sayfo öffentlich angesprochen hat. Außerdem wurden auch unsere Bischöfe Mor Gregorius Yohanna Ibrahim und Boulos Yazigi wegen ihrem Einsatz für das Volk der Suryoye vom türkischen Geheimdienst entführt und ermordet.
Der faschistische türkische Staat macht auch keinen Halt bei Heiligtümern, Eigentum und/oder dem historischen Weltkulturerbe des Suryoye Volkes. Es wurden Rund 100 historische Güter der Suryoye Kirchen in der Südosttürkei von der AKP-Regierung innerhalb der vergangenen acht Jahre konfisziert.
Zu den beschlagnahmten Kirchengütern gehören einerseits Kirchengebäude, Klöster, Monumente, Ländereien, aber auch Dorffriedhöfe, die noch in Gebrauch sind, und zwei aktive Klöster.
Die Enteignung der Besitztümer geht zurück bis auf das Jahr 2008, als ein Gericht das Kloster von Mor Gabriel, das im Jahr 397 gegründet wurde, enteignete, ebenso wie viele andere Klöster, Kirchen und Privathäuser.
2020 wurde das 12. 000 Jahre alte Hasankeyf der Suryoye, die eine Stadtfestung ist und zu den ältesten Siedlungen der Menschheit gehört, von der AKP-Regierung zerstört.
Ebenso auch aktuell 2021 das Kloster
von Mor Ephrem welches von den dortigen Ausgrabungsarbeiten kurz vor einem Einsturz steht.
Der Nationalrat der Suryoye von Mesopotamien fordert den faschistischen türkischen Staat und der imperialistische BRD dazu auf die Kriminalisierung von Suryoye-Aktivisten unmittelbar zu beenden und alle Ermittlungen und verfahren einzustellen!
Die Erklärung wird von folgenden Organisationen unterstützt:
1. Nationalrat der Suryoye von Mesopotamien
2. Kommunistische Suryoye Mesopotamiens
3. Volksfront der Suryoye (Türkei)
4. Volksfront der Suryoye in Europa
5. Volksrat der Suryoye (Türkei)
6. Volksrat der Suryoye in Syrien
7. Volksrat der Suryoye in Europa
8. Volksrat der Aramäer-Suryoye
9. Volksrat der Assyrer-Suryoye
10. Volksrat der Chaldäer-Suryoye
11. Volksbewegung Revolutionäre Suryoye
12. Suryoutho TV