Den fadenscheinigen Vorwand eines Telefonats mit inhaltlichem Bezug zur letzten Razzia vom 15.3.2012 im brandenburgischen Finsterwalde, bei der die Wohnungen eines Geschwisterpaares und dessen Eltern der, so Morgenpost „Attentäter“, mit dem Vorwurf der Beteiligung an einem Brandanschlages auf die Offiziersschule des Heeres in Dresden vom 13.04.2009 genommen wurde, sahen die Staatsterrorist_Innen des LKA Sachsen als Anlass, gegen acht Uhr des 19.04.2012 erneut in die Wohnung der Eltern einzudringen.
Man vermute nach der letzten sechsstündigen Durchsuchung, in der bereits die gesamte Wohnung auf den Kopf gestellt wurde, weiteres belastendes Beweismaterial zu finden. Interessant dabei ist die Tatsache, dass die von der Razzia Betroffenen nicht als Beschuldigte gehandelt werden, sondern dass laut Durchsuchungsbeschluss vom 15.03.2012 die Geschwister aufgrund des innigen Kontaktes zu ihren Eltern auch Zugang zu deren Wohnung besäßen, was auch als Rechtfertigung für diese Form von psychologischem Staatsterror gegen kritische Elemente dieses barbarischen Systems diente. Mit Unterstützung einer unbekannten Möbelspedition wurden zwischen 08.00 und 16.00 Uhr Einrichtungsgegenstände demontiert, um mögliches Material sicherstellen zu können.
Nach der anhaltenden Repressionswelle der letzten Wochen im Zuge der aktuellen §129-Verfahren und dem eben erwähnten Vorwurf des Anschlages auf den Bundeswehrfuhrpark, ist davon auszugehen, dass dies nicht der letzte Hausbesuch sächsischer Ermittlungsbehörden in dem Zusammenhang gewesen ist. Weiterhin gilt: Der beste Selbstschutz ist und bleibt: Anna und Arthur haltens Maul!
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Den Betroffenen gilt unsere Solidarität. Da wir in den kapitalistischen Zuständen der Verwertungslogik, den uns dadurch auferlegten Zwängen unterworfen sind, sind die Eltern leider auch auf finanziellen Unterstützung durch uns angewiesen, um die zur Zeit entstehenden Anwaltskosten und die Kosten zur Behebung der Sachschäden stemmen zu können. Des weiteren hat der anhaltende Druck staatlicher Seite gegenüber der Familie zur Folge, dass sich der gesundheitliche Zustand im Hinblick auf die Diabeteserkrankung eines Elternteils enorm verschlechterte, was zusätzliche Kosten für die Behandlung zur Folge haben wird
Spendenkonto:
Rote Hilfe Dresden, Konto: 609760434
BLZ 36010043, Postbank Essen
Stichwort „Finsterer Wald“