HH:Kundgebung vor dem iranischen Konsulat, Bebelalle 18

Samstag, den 13.Mai 2023 von 12 – 14 Uhr

Liebe Hamburger Bürgerinnen und Bürger!
Die Arbeiterstreiks entfalten sich erneut im Iran. Millionen Arbeiter in Hunderten von Fabriken und Produktionswerkstätten, insbesondere die Ölarbeiter (Angestellte, Vertragsarbeiter und Lohnarbeiter), sind als einzelne Belegschaft und in manchen Sektionen als Klasse gegen das faschistische Regime auf die Bühne des Klassenkampfes getreten.

Im Zusammenhang mit dieser Führung durch die Arbeiterklasse haben die meisten unterdrückten und fortschrittlichen freiheitsliebenden Schichten und Gruppen ihre Kämpfe organisiert und durchgeführt.
Das kapitalistische Regime des Iran ist nicht in der Lage, die berechtigten Forderungen der Arbeiter und anderer unterdrückter Klassen zu erfüllen. Um sein schändliches und blutrünstiges Leben zu verlängern, greift das Regime daher auf zwei Mittel zurück:
1- Spaltung in der revolutionären Bewegung des Volkes und besonders unter den Arbeitern. Wie zum Beispiel das Starten einer sogenannten „Arbeitskampagne“ in der Ölindustrie. Die Arbeiter haben diese heimtückische Methode bisher durchschaut und besiegt.

2- Verhaftung, Folterung und Hinrichtung von Kämpfern. Die Prozesse gegen die zum Tode Verurteilten sind die schrecklichsten in der Welt. In der ersten Phase: Folter bis zum Tod. In der zweiten Stufe: erzwungene Geständnisse unter Folter, in der dritten Stufe der Gerichtsprozess: ohne Anwalt der Angeklagten und hinter verschlossenen Türen, ohne jegliche Rechtsgrundlage, und in der vierten Stufe die Todesstrafe. Seit Beginn der Herrschaft dieses Regimes wurden Zehntausende Menschen auf offener Straße getötet oder in Gefängnissen hingerichtet.
Seit Beginn der Bewegung von September 2022 wurden Tausende Menschen auf den Strassen erschossen, verwundet, geblendet und weitere Hunderte von Menschen wurden in Gefängnissen hingerichtet.

Im Verlauf dieser Bewegung sind die freiheitsliebenden Menschen der unterdrückten Nationen des Iran weit verbreiteter Repression, Verfolgung und Hinrichtung ausgesetzt. Die Menschen in Sistan und Belutschistan führen jeden Freitag Demonstrationen und Proteste gegen das Regime durch. Um sich zu rächen und diese rebellischen Menschen zum Schweigen zu bringen, erhängte das Regime kürzlich innerhalb von fünf Tagen zwanzig belutschische Jugendliche.
Insgesamt wurden laut „Hrana“ (Nachrichten-Organ der iranischen Menschenrecht-Aktivisten) letzte Woche 45 Menschen in verschiedenen Teilen des Landes hingerichtet. Laut Propaganda des Regimes waren die meisten Hingerichteten Drogendealer, aber die Wahrheit ist, dass politische Kämpfer unter diesem Deckmantel zum Tode verurteilt werden.
Wir rufen alle freiheitsliebenden und fortschrittlichen Kräfte auf internationaler Ebene auf, dieses mörderische Regime zu verurteilen. Unterstützt die Durchführung von Protestaktionen, um das iranische Regime dazu zu zwingen, die Hinrichtungen zu stoppen.

Freiheit für alle politischen Gefangenen!
Nieder mit dem kapitalistischen Regime im Iran!
Nieder mit dem Imperialismus!
Nieder mit dem Faschismus!
Es lebe die Freiheit!
Es lebe die Revolution!
Es lebe der Sozialismus!
Hoch die internationale Solidarität!

Rat der Sozialisten und Freidenker – Hamburg