In einem Kommuniqué der Führung der hungerstreikenden palästinensischen Gefangenen wurde am Dienstag, 18. Oktober bekannt gegeben, dass der seit 27. September andauernden Hungerstreik der Gefangene nach dem Eingehen der israelischen Gefängnisbehörde auf die Forderungen der Gefangene eingestellt wurde.
Nach einem Treffen der Vertreter der Gefangene mit der Gefängnisbehörde wurde vereinbart, den Hungerstreik für drei Tage einzustellen, in denen die Gefängnisbehörde folgende Abmachungen umsetzen soll:
Beendigung der Isolationshaft.
Beendigung der Kollektivbestrafung der palästinensischen Gefangenen, sie seit der Gefangennahme des israelischen Soldaten stattfinden.
Wiederherstellung der Rechte der Situation vor den Kollektivstrafen und des Besuchsrechts für alle Gefangene.
Der Streik soll daher drei Tage eingestellt werden, bis die Abmachung glaubhaft auch realisiert wird. Soll die Gefängnisbehörde ihren Teil nicht erfüllen, wird der Hungerstreik wiederaufgenommen.
Die Gefangene riefen auf, die Solidaritätsaktionen fortzusetzen bis die Forderungen der Gefangene tatsächlich erfüllt sind.
Parallel zu den Entwicklungen in den Gefängnissen stellte die Initiative „Hungrig für Freiheit“ ihren seit 8. Oktober andauernden Hungerstreik ein. Sie nannten den besetzten Platz in Almaniya Viertel in Haifa in „Platz der Gefangene“ um und rief dort zu weiteren Solidaritätskundgebungen in den nächsten drei Tagen auf.
In Wien wird die für kommenden Samstag geplante Solidaritätskundgebung mit Palästina erneut der Kampagne „Boykottiert Israel“ gewidmet und findet wieder von 14:00 bis 17:00 Uhr am Millenium City statt.
Initiative „Gaza Muss Leben“ gratuliert die befreiten Gefangene und ihre Angehörige für die erlangte Freiheit und den noch Gefangenen für ihren Sieg gegen die Willkür der israelischen Gefängnisbehörde.
18/10/2011, Initiative „Gaza Muss Leben“