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Internationale Aktionswoche „Freiheit für Georges Abdallah“ vom 14.- 24. Oktober 2017

Georges Abdallah ist libanesischer Kommunist. Er hat in den 1970er und 80er Jahren an der Seite linker palästinensischer Organisationen für ein demokratisches, freies und säkulares Palästina gekämpft und sich der Besatzung des Südlibanon durch die israelischen Streitkräfte entgegengestellt.
Georges Abdallah wurde am 24.Oktober 1984 in Lyon verhaftet. Am 25. Oktober 2017 beginnt für ihn das 34ste Jahr hinter Gittern in Frankreich!

Er wurde wegen Mittäterschaft an der Erschießung eines Mossad-Agenten (israelischer Geheimdienst) und eines US-Militärattachés in Frankreich zu lebenslänglich verurteilt.
Seit 1999 könnte er nach französischem Recht freigelassen werden, was jedoch zur Wahrung französischer Interessen im Nahen und Mittleren Osten nicht geschieht. Wenn man um die milliardenschweren Waffenexporte der französischen Rüstungsindustrie weiß, die u.a. in reaktionäre arabische Staaten wie Saudi-Arabien und Qatar gehen, wird einem ein Teil dieser Haltung klar.
Die US-Regierung intervenierte mehrmals in den Fall. Und 2013, als die Justiz Georges Abdallahs Freilassung entschieden hatte, kam es zu einer Aufforderung Hillary Clintons an den damaligen französisches Außenminister, sich etwas einfallen zu lassen, damit dieses Justizurteil nicht wirksam wird.

Georges Abdallah hat seinen Überzeugungen nie den Rücken gekehrt und war immer mit den palästinensischen Gefangenen solidarisch.  
Eine beachtliche Solidaritätskampagne entwickelte sich weltweit und verband die Forderungen nach Freilassung von Ahmad Saadat und Marwan Barghouti, Georges Abdallah und allen palästinensischen Gefangenen.
In der Woche vom 14.-24. Oktober sind in Frankreich und vielen anderen Ländern Aktionen zur Unterstützung der Freilassungsforderung geplant.

Wir machen deshalb im Rahmen der internationalen Aktionswoche in Hamburg eine Veranstaltung mit Film zu George Abdallah:
Freitag, 20. Oktober, 19:00 Uhr, Internationales Zentrum B5, Brigittenstraße 5, St. Pauli

Bündnis gegen imperialistische Aggression