Internationale Solidaritätswoche mit den in Chile inhaftierten AnarchistInnen vom 14. bis 21. April

Die Woche vom 14. zum 21. April wurde als Woche der Agitation und Propaganda für die sofortige Freilassung der 14 chilenischen AnarchistInnen, festgenommen am 14. August 2010, bestimmt.

Die Verhaftungen waren der Höhepunkt der Hausdurchsuchungen im sogenannten “Bombs Case”. Die Verhafteten werden beschuldigt dutzende Bomben, welche im Großraum von Santiago in den letzten Jahren hoch gegangen sind, gelegt zu haben oder indirekt daran beteiligt gewesen zu sein. Gegen sie wird das Antiterrorgesetz aus der Zeit der Diktatur angewendet. Außerdem werden sie der “verbotenen Vereinigung” beschuldigt.

Zehn der verhafteten GenossInnen sind seit dem 14. August inhaftiert, mittlerweile seit acht Monaten befinden sie sich in Haft. Neun der zehn befinden sich in einem Hungerstreik seit dem 21. Februar 2011. Der andere Genosse begann am 23. März. Mittlerweile haben alle um die 20 Pfund Gewicht verloren, der Hungerstreik ist unbefristet. Der Staatsanwalt hat Strafen von zehn Jahren, 15 Jahren und Lebenslänglich gefordert.
Die GenossInnen in den Knästen halten ihre Köpfe aufrecht, agieren mit ihren Körpern und Akten der Verweigerung, auf der anderen Seite der Mauern setzen AnarchistInnen den Kampf fort und drücken die Solidarität in vielen Aktion aus, in der Region sowie weltweit. Die Woche soll als zentraler Punkt für anarchistische Solidarität dienen und die Erinnerung an die bekannten und unbekannten GenossInnen, welche in den Käfigen der Demokratie eingesperrt sind, nicht vergessen machen. Diejenigen, die die Beschuldigten oder die Inhaftierten unserer Kämpfe vergessen, vergessen die Kampf selber.

Sofortige Freiheit für die 14 GenossInnen!
Gefangene auf die Strassen!
DIE LEIDENSCHAFT DER FREIHEIT KENNT KEINE GRENZEN!