Lieder kennen keine Verbote! Aufhebung der Lieder- und Konzertverbote von Grup Yorum in Deutschland!
Die Musikband „Grup Yorum“ kämpft für ihre demokratischen Rechte und fordert eine sofortige Umsetzung um diese. Freiheit für Grup Yorum!
Grup Yorum befindet sich im HUNGERSTREIK und TODESFASTEN!
Seit 1985 und bis heute schreibt und komponiert Grup Yorum Lieder für Menschen aus der Türkei und der ganzen Welt, für die Rechte und Freiheiten der unterdrückten und ausgebeuteten Völker. Konzerte werden mit freiwilligen Unterstützern zusammen organisiert und Seite an Seite im Widerstand der Bevölkerung gekämpft. Sie stehen an der Seite von Menschen dessen Häuser abgerissen werden, Arbeiter die entlassen werden, Bergarbeiter die ihr Leben in Minen lassen und Studenten die nach Gerechtigkeit rufen. Die Lieder beinhalten dessen Schmerz, Leid und Kampf und gegen die Ausbeutung.
Grup Yorum leistet als Künstler des Volkes seit 35 Jahren Widerstand gegen Unterdrückungen. Ihr Kulturzentrum wurde von der Polizei zerstört und durchsucht, Mitglieder wurden inhaftiert und gefoltert, Konzerte wurden verboten, Radiosender wurden bedroht damit ihre Lieder nicht mehr gesendet werden… und auch durch andere viele Unterdrückungen versuchte die Polizei Grup Yorum davon abzubringen Musik zu machen.
Und Trotz den ganzen Unterdrückungen, hat GRUP YORUM nicht aufgehört seine stimme zu senken. Ganz im Gegenteil, Grup Yorum gelang es im Inland als auch im Ausland tausende Konzerte zu veranstalten, 24 Alben zu produzieren und hunderte Male am Widerstand und an Aktionen für die Rechte der Menschen teilzunehmen.
Im Jahr 2010 wurde ein Konzert zum 25. Jubeliumsjahr veranstalltet, zu dem 55 Tausend zuschauer kamen. Ab dem Jahr 2011 wurden unter dem Motto „Volks Konzerte für Gerechtigkeit und Unabhengichkeit“ jedes Jahr Kostenlose openair Konzerte veranstalltet. im Jahr 2011 kamen 150 Tausend, 2012/ 350 Tausend, 2013/ 600 Tausend und im Jahr 2014 ca. 1 Milionen Zuschauer.
Im Jahr 2015 und danach wurden versucht alle Konzerte und Veranstaltungen mit einem Verbot zu verhindern. Da diese Verbote nicht legal sind, verlegte Grup Yorum mit seinen Zuschauern die Konzerte auf die Straßen von Istanbul. Nach Angriffen auf Grup Yorum und deren Zuschauern durch Polizeigewalt und wiederholten verboten, fanden die Konzerte sogar auf den Dächern der Häuser statt.
Vor allem seit dem Jahr 2016 wird mit aller Politischer Macht versucht ohne jegliche Rücksicht auf das Gesetz, die Musikband Grup Yorum zu Beseitigen. Politische Machthaber lösten nach dem Putschversuch einen Ausnahmezustand aus, nutzten diese Situtation Grup Yorum und viele Demokraten zu kriminalisieren und setzten 100.000,00 Lira Kopfgeld auf einige Mitglieder der Band aus. Während die Arbeit im Idil Kulturzentrum, Istanbul weiterlief, überfiel die Polizei in 2,5 Jahren 11 Mal das Idil Kulturzentrum. Dabei wurden sie mit Gewalt und Folter in Untersuchungshaft genommen, Instrumente, Einrichtung und Wände zerstört. Nach Freilassung der Inhaftierten Mitglieder wurden Sie vor den Türen des Gefengnisses wieder festgenommen und mussten wieder ins Gefengnis.
Verbote, Unterdrückungen und Hindernisse werden noch immer mit voller Intensität ausgeführt.
Gegen all dies ist Grup Yorum seit dem 17. Mai, 2019, sowohl im Gefängnis als auch im freien, bis Sie aufhören Grup Yorum anzugreifen im Hungerstreik. Wir wollen mit dem Hungerstreik verhindern das Grup Yorum weiter Verboten wird und Hoffen damit auf die Aufmerksamkeit und Unterstützung der Menschen. 2 Mitglieder sind im Gefängnis im Unbefristeten Hungerstreik, 2 Mitglieder sind im Todesfasten und 2 weitere Mitglieder wurden vom gefengnis entlassen und sin bis heute noch im Hungerstreik.
Die Forderungen von Grup Yorum:
Ende der Polizeirazzien in ihrem Kulturzentrum
Aufhebung der Kopfgeldlisten
Ende der willkürlichen Gerichtsverfahren
Aufhebung der Konzertverbote in der Türkei
Aufhebung der Konzertverbote in der Türkei
Parallel zu den verstärkten Angriffen auf die Band in der Türkei, begann auch die BRD Grup Yorum zu kriminalisieren.
Grup Yorum spielt seit den 90’er Jahren auf europäischem Boden und ist vor allem auch international sensibiliert.
Lieder wie „Bella Ciao“, „Die Internationale“ wurden teilweise das erste Mal in der Türkei von Grup Yorum übersetzt und auf Alben gespielt. Grup Yorum war auch die erste Band die in den 80’er Jahren, in einer Zeit voller Unterdrückung gegen das kurdische Volk, kurdische Lieder gesungen hat. Deshalb wurden sogar Ihre Alben durch Polizeiwaffen angeschossen. Bis heute ist die Band international unterwegs und auch weltweit bekannt. Zuletzt veranstalteten sie und nahmen auch teil an Konzerten in Peru, Kuba, Mexiko, Griechenland. Dies geschah in einem Zeitraum in denen täglich Repressalien gegen Sie ausgeübt wurde.
Reppressionen gegen Grup Yorum auch in Deutschland.
Grup Yorum organisert seit 2012 jedes Jahr Konzerte unter dem Motto „Eine Stimme und ein Herz gegen Rassismus“ in Deutschland.
Das erste dieser Konzertreihe wurde in Düsseldorf mit 15.000 Zuschauern veranstaltet. 15.000 Zuschauer kamen zusammen und vereinten sich um ein Symbol gegen Rassismus zu setzten. Diese Konzerte führten jedes Jahr unproblematisch fort, bis 2015 parallel zu den Konzertverboten in der Türkei das 3. Konzert in Oberhausen mit Verhinderungsversuchen konfrontiert wurde.
Plötzlich wurden Einreiseverbote durchgeführt, um zu verhindern das Mitglieder der Band für das Konzert einreisen. Sogar Chormitglieder wurden am Flughafen abgeschoben, obwohl sie ein Visum hatten.
Die Konzerthalle wurde durch den Verfassungsschutz bedroht und in den örtlichen Radien wurde mitgeteilt, dass das Konzert abgesagt wurde und auf dem Konzert Gefahr auf einen Bombenanschlag besteht. Alle Versuche das Konzert zu verhindern waren erfolglos.
Um die 5.000 Tausend Menschen nahmen am Konzert teil. Die Bandmitglieder konnten nicht einreisen, jedoch war ein Grup Yorum Kollektiv mit einer Zahl von 33 Musikern auf der Bühne.
Auch die nächsten Jahre führten Repressionen auf Grup Yorum in Deutschland fort. Ein Verbot der Band gibt es nicht, jedoch versucht man auch hier die Band mit diesen Angriffen zu kriminalisieren. Die Konzerte unter dem Motto „Eine Stimme und ein Herz gegen Rassismus“ werden bis heute veranstaltet. Jedoch vermehrten sich vor Allem die Verhinderungsversuche der Konzerte seit Ende 2019. Zuletzt wurde das Solidaritätskonzert mit Grup Yorum in Köln an welchem 16 internationale Künstler teilnehmen wollten zwei Stunden vor Beginn der Veranstaltung durch ein Verbot der Polizei verboten. Grund: kein Konzert, politischer Inhalt.
Grup Yorum wird als Musikband einer terroristischen Organisation bezeichnet. Beweismittel: Fotos der Bandmitglieder die sich zur Zeit im Hungerstreik befinden, Musikalben der Band die überall auf dem Markt sind, Grup Yorum Logos.
Nach diesem Verbot, wurde das Konzert durch eine Spontandemo mit allen Teilnehmern, auf den Bürgersteig verlegt.
Musiker aus ganz Europa spielten Ihre Lieder für Grup Yorum auf der Straße.
In diesem Sinne steht die Zusammenarbeit der BRD mit dem faschistischem AKP Regime offen vor Augen.
Linke und Revolutionäre Kunst wird versucht sowohl in der Türkei als auch in Deutschland verhindert zu werden.
Wir fordern, dass die willkürlichen Entscheidungen über Grup Yorum in Deutschland beendet werden. Konzerte, Konzertsäle, Zuschauer, Kinder und Familien sollen weder vor noch während der Konzerte eingeschüchtert oder bedroht werden.
Das Grundrecht der Meinungsfreiheit soll nicht durch Kriminalisierung der Regierung eingeschränkt werden.
Es kann nicht sein, das Konzerte einer legalen Band verboten werden. Dies ist rechtswidrig.
Konzerte unter einem Motto gegen Rassismus mit 15.000 internationalen Teilnehmern können nicht verhindert werden, während nicht einmal Prozesse wie das NSU Verfahren aufgelöst wurden und im ganzen Lande rechte Gruppierungen, Nazis ohne jegliche Probleme Konzerte organisieren.
Grup Yorum, linke und revolutionäre Kunst kann nicht verhindert werden. Grup Yorum besteht nicht allein aus Ihren Mitgliedern, Grup Yorum ist das Volk selbst.
Lieder kennen keine Verbote! Aufhebung der Lieder- und Konzertverbote von Grup Yorum in Deutschland!
10.01.2020
Solidaritätskomitee mit Grup Yorum
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