Mehrere Dutzend Demonstranten versammelten sich am Montag, den 30. Dezember, um gegen eine neue Welle von Entführungen von Oppositionellen zu demonstrieren. Etwa 50 Personen wurden in Nairobi, Mombasa und Eldoret festgenommen, vier von ihnen wurden in der zentralen Polizeistation in Nairobi gefoltert. Die Demonstration war friedlich: Die Menge hielt Plakate mit den Namen der Verschwundenen hoch und forderte deren Freilassung und ein Ende der Entführungen. Die Polizei setzte Tränengas ein, doch die Demonstranten weigerten sich zu gehen.
Die neue Entführungswelle, die den Protest ausgelöst hatte, betraf junge Männer, die Präsident William Ruto im Internet kritisiert hatten. Zwei von ihnen hatten ein mithilfe von künstlicher Intelligenz erzeugtes Bild veröffentlicht, auf dem das Staatsoberhaupt in einem Sarg liegend zu sehen war.
Den kenianischen Sicherheitskräften werden seit den Anti-Regierungsprotesten im Juni und Juli 2024 dutzende Entführungen vorgeworfen ( siehe Artikel hier und hier und nochmals hier ). Viele der in diesem Zeitraum verschwundenen Personen sind nach wie vor nicht auffindbar. In diesem Dezember wurden sechs neue Vermisstenfälle gemeldet.
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