Dieses Jahr finden in Mexiko die Vorwahlen für die Präsidentschaftswahlen statt.Auf der demokratischen und revolutionären Nachrichtenseite „solrojista“ geben mexikanische Revolutionäre ihre Einschätzung dazu ab in der sie betonen das es diese Wahlen eine Zirkusvorstellung der Großbourgeoisie sind um u.a. die weiterhin umkämpften imperialistischen Megaprojekte durchzusetzen. Mit imperialistischen Megaprojekten sind große Infrastrukturvorhaben gemeint von denen wir schon mehrmals berichtet haben. Darunter unteranderem der sogenannten „Maya-Zug“ unter Beteiligung der deutschen Bahn und der sogenannte interozeanische Korridor, eine Bahnstrecke und Industrieprojekt zwischen dem Pazifik und Atlantik in der südlichen mexikanischen Landenge mit komplexer Beteiligung von imperialistischen und bürokratischen Kapital aus aller Welt.
Die Einschätzung prangert ebenfalls die vom Großgrundbesitzer-bürokratkapitalistischen Staat vorangetriebene Militarisierung des Landes an, sowie die sogenannte Balkanisierung des nationalen Territoriums und den Krieg gegen die Völker in Mexiko an, welche in diesem Kontext stattfinden. Besonders Gewicht legt die Einschätzung auf die Gewalt auf dem Land welche sich gegen arme Bauern und indigene Völker richtet. Auf dieser Grundlage wird erklärt das es im gegenwärtigen Moment umso wichtiger ist das der Volkswiderstand seine politische und wirtschaftliche Unabhängig beibehält und sich nicht der Wahlfarce des alten Staats und seiner korporatistischen Politik unterwirft. Die Genossen fordern weiter eine zweite Auflage des Nationalen Widerstandsforums um die Kräfte des Volkes neu zu artikulieren und konkrete Aufgaben und praktische Vereinbarungen festzulegen, die neue Szenarien der Einheit in der Aktion reifen lassen.
Auf der demokratischen und revolutionären Nachrichtenwebsite der Zeitung „A Nova Democracia“ wurde ein neues Lied der Terravante veröffentlicht. Die Version des Songs „Erobert das Land“ wurde von der Liga der armen Bauern als ihre Hymne angenommen.
Die nationale Kommission der Liga der armen Bauern hat in einer Erklärung mit scharfen Worten den jüngsten bewaffneten Angriff auf das Führungsmitglied Geraldo Pires der nationalen Front des Kampfes – Land und Stadt (FNL) denunziert. Geraldo wurde am 3. Januar angegriffen, als er das Prata Farm Camp in Pirapora, im Bundesstaat Minas Gerais, verlassen wollte als ihm in die Hand geschossen und ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die LCP bezeichnete den Überfall als feigen Angriff auf einen egionalen Anführer mit einer kämpferischen Tätigkeit im Norden von Minas Gerais. Die Organisation wies auch darauf hin, dass es sich bei dem Vorfall nicht um ein „isoliertes Ereignis“ handele und forderte die sofortige Untersuchung dieses Angriffs und die Verhaftung derjenigen, die ihn angeordnet und ausgeführt haben. Abschließend erklärte die LCP, dass die Aktionen der Bewaffneten den Kampf um Land nicht aufhalten werden und dass Geraldinho bald von seinen Kameraden im Kampf unterstützt werden wird. Die vollständige Erklärung kann man auf A Nova Democracia lesen.
Im Bundesstaat Maranhão wurden am 3. Januar diesen Jahres zwei sogenannte „Stadtwächter“ tot aufgefunden. „Stadtwächter“ sind eine der zahlreichen Formen von mit dem alten Staat verbandelten Sicherheitspersonal von Großgrundbesitzern in Brasilien, welche gegen arme Bauern eingesetzt werden. Wie in anderen Fällen handelt es sich bei den beiden Toten um Mitglieder einer Behörde, genauer gesagt waren sie als Gemeindewächter bei derGemeinde Cândido de Mendes angestellt. Im Zuge des Todes der beiden veröffentlichte das vor kurzem gegründete Solidaritätskomitee für den Landkampf eine Erklärung die den Tod der beiden Lakaien des Großgrundbesitzes in Zusammenhang mit Entwicklungen im Bundesstaat stellt und ausführt wie die Toten im Zusammenhang einer größeren Entwicklung stehen in der bewaffnete Kräfte des alten brasilianischen Staates systematisch als bewaffnete Diener der Großgrundbesitzer stehen um die Bauern- und Volksbewegung zu unterdrücken. Die vollständige Erklärung findet man hier.