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Redebeitrag für Aaron und Balu vom Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen, der auf ihrer Knastkundgebung am 13.August in Berlin gehalten worden ist

Hallo Balu!
Hallo Aaron!
Wir grüßen Euch ganz herzlich!
Ihr seid jetzt seit 4 Wochen im Knast.

Wir grüßen aber auch die kurdischen Gefangenen, die wegen angeblicher PKK-Mitgliedschaft eingesperrt sind sowie auch die sozialen Gefangenen, die sich gegen dieses Knastregime wehren.

Aaron und Balu, ihr habt gegen die Stadtteilzerstörung Widerstand geleistet. Gentrifizierung gibt nicht nur in Berlin, Frankfurt, Hamburg und Stuttgart, die gibt es überall auf der Welt.
Ihr habt Euch für den Bestand der Rigaer Straße eingesetzt, dieses Hausprojekt hat sich in kurzer Zeit für ein Symbol für ein  besseres Leben entwickelt.
Deswegen seid ihr verhaftet worden, weil ihr gegen diese Stadteilzerstörung und auch für ein besseres Leben kämpft.
Das ist nur im Kampf gegen die herrschenden Verhältnisse möglich, das ist nicht durch Wahlen möglich!
Diese Erfahrung ist eigentlich selbstverständlich, aber viele haben Illusionen und nehmen deswegen an Wahlen teil.

Balu und Aaron haben in Briefen erklärt, wie wichtig für sie solche Kundgebungen sind. Es ist schade, dass nur so wenige Menschen heute da sind!
Es ist daher wichtig, dass alle Solidarität zeigen, egal aus welcher Ecke sie kommen!
Ob es nun Kommunist_innen, Anarchist_innen sind oder Libertäre…
Gegen diesen Staat, gegen den Klassenfeind ist Solidarität wichtig, da sind die politische Differenzen, die wichtig und diskutiert werden müssen, zweitrangig.
Wichtiger ist der Widerstand gegen dieses Gefängnis, gegen das Knastregime.

In diesem Sinne:
Hoch die internationale Solidarität!

Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen