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Trauer um Antifaschistin

Tod einer jungen Aktivistin in Stuttgart, junge Welt 18.6.2014

Aktive des »Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen« und der Zeitschrift Gefangenen Info trauern um eine Genossin. Laut einer Mitteilung hat sich deren ehemaliges Mitglied Alexandra Kiss Anfang Juni das Leben genommen. In einem Nachruf heißt es, die in Budapest geborene Studentin litt seit mehreren Jahren unter einer psychischen Erkrankung. Vor einem Jahr war die 29jährige zusammen mit acht Mitstreitern betroffen von einem Repressionsschlag, der sich gegen vermeintliche Mitglieder einer militanten Gruppierung und der im Untergrund hergestellten Zeitschrift radikal gerichtet hatte.

Alexandra war etwa seit 2001 politisch aktiv, zunächst in Stuttgart, später in Berlin. Politisiert bei Demonstrationen gegen den Irak-Krieg, schloß sie sich der antifaschistischen Bewegung an. Sie beteiligte sich im Südwesten der Bundesrepublik an den Vorbereitungen der Massenproteste beim G-8-Gipfel in Heiligendamm 2007. Etwa ab dem Jahr 2008 engagierte sie sich in der Solidaritätsarbeit für von Repression verfolgte migrantische Linke und wurde Mitglied im »Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen«. Dort arbeitete sie in der Redaktion und bei der Herstellung der Zeitschrift Gefangenen Info mit. (fo)

Vollständige Erklärung unter: www.political-prisoners.net