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Türkei: SEHER UND SEVCAN ADIGÜZEL SIND IN DEUTSCHLAND GEBOREN UND AUFGEWACHSEN!

SEVCAN ADIGÜZEL WURDE VERHAFTET, WEIL SIE AM ANTIFASCHISTISCHEN KAMPF TEILNAHM!
Grup Yorum schrieb, komponierte und spielte mit ihren Instrumenten über die Liebe und den Zorn der Völker gegenüber den Ungerechtigkeiten auf der Welt. Die schmerzhafte, wütende, rebellische Stimme der Völker wird seit 35 Jahren in den Liedern von Grup Yorum zum Ausdruck gebracht.
Grup Yorum brachte der ganzen Welt bei, wie Kunst im Dienste der Völker aussehen sollte.
Um diese Kunst für die Völker umsetzen zu können, hat sie auch den höchstsen Preis bezahlt, in einem beispiellosen Todesfastenwiderstand. Die 7 Noten in der Musik tragen jetzt die Signatur von Helin Bölek und Ibrahim Gökcek. Sie kamen im Todesfasten ums Leben, mit dem sie für die Freiheit der Kunst und für die freie Durchführung ihrer Konzerte eintraten.
SEHER ADIGÜZEL UND BETÜL VARAN GINGEN VON EUROPA, WO SIE AUFGEWACHSEN WAREN IN DIE TÜRKEI, UM DER BAND GRUP YORUM BEIZUTRETEN!
Seher, Sevcan, Bergün und Betül waren in Deutschland und in den Niederlanden mit denselben Problemen konfrontiert wie viele andere Jugendliche auch. Ungleichheit, Rassismus, Entfremdung, ein Leben zwischen zwei Kulturen. Doch es gab eine Stimme, die Seher und Betül erzählte, wohin sie gehörten, wofür es sich lohnte zu kämpfen. Diese Stimme war Grup Yorum. Sie sind mit ihren Liedern aufgewachsen. Seher und Bergün gingen in die
Türkei, um sich Grup Yorum anzuschließen. Im Zeitraum des Todesfastens standen sie an der Seite von Helin Bölek und Ibrahim Gökcek.
Der AKP-Faschismus kriminalisierte die Lieder der Hoffnung, der Sehnsucht und des Widerstands und verhaftete sie.
Seher und Betül sind derzeit verhaftet, weil sie Mitglieder der Band Grup Yorum sind. Es ist kein Verbrechen, Mitglied von Grup Yorum zu sein, es ist kein Verbrechen die Lieder der Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit zu singen. Seher und Betül müssen sofort freigelassen werden!
SEVCAN ADIGÜZEL STELLTE SICH IN DEUTSCHLAND DEM RASSISMUS ENTGEGEN. IN DER TÜRKEI NAHM SIE AM ANTIFASCHISTISCHEN KAMPF TEIL UND WURDE VERHAFTET!
Sevcan Adigüzel ist 28 Jahre alt. Sie ist in Wuppertal geboren, aufgewachsen und zur Schule gegangen. Aber jetzt ist sie in der Türkei im Gefängnis und es kann sein, dass sie Jahrzehnte lang in Haft verbringen muss.
Der Faschismus beschuldigt sie, an den Beerdigungen von Revolutionären teilgenommen, sich ihrer angenommen zu haben. Er beschuldigt sie, während der Beerdigungszeremonie von Berkin Elvan in den vordersten Reihen gestanden zu haben.
Er beschuldigt sie, sowohl in Deutschland als auch in ihrem Herkunftsland Türkei am Kampf für Demokratie gegen den Faschismus teilgenommen zu haben. Er beschuldigt sie, sich nicht Hunger, Armut und Ungerechtigkeit unterworfen zu haben.
Vor ihrer Inhaftierung schrieb Sevcan ein Buch über die Geschichte der Jugend, welches unvollendet blieb.
Der Faschismus will sie 28 Jahre lang mit falschen Aussagen und falschen Dokumenten ohne Beweise inhaftieren. Derzeit befinden sich in der Türkei Tausende von Menschen auf diese Weise in Haft.
Sevcan besuchte in Deutschland den Prozess der rassistischen, faschistischen Mörderin Zschaepe, der als NSU-Prozess bekannt war, und stellte dort den Rassismus bloß.
Sie rief aus dem Gerichtssaal hinaus, dass sie unsere Menschen nicht alleine lassen wird. Sie hat unsere in Deutschland lebenden Menschen gegenüber den RassistInnen verteidigt.
Genauso, wie es hier legitim ist, gegen rassistische und faschistische Organisierungen wie NSU zu kämpfen, ist es auch notwendig gegen den Faschismus der AKP zu kämpfen. Das ist legitim und eine menschliche Verantwortung.
Es ist unser Aufruf an alle Menschen, die den Kampf für Gerechtigkeit und Freiheit und den Kampf für Demokratie gegen den Faschismus unterstützen.
Schließt euch Seher’s, Sevcan’s und Betül’s Stimme für die Freiheit an!
Es liegt an uns, sie aus den Händen des Faschismus zu befreien!
Die größte Stärke der Völker ist die Solidarität!
FREIHEIT FÜR SEHER UND SEVCAN ADIGÜZEL UND FÜR BETÜL VARAN!
KOMITEE ‘WIR WOLLEN GERECHTIGKEIT’ – DEUTSCHLAND
gerechtigkeitskomitee@gmail.comfreegrupyorum@gmail.com