USA: 35 Festnahmen bei Demonstration für Leonard Peltier
Zahlreiche indianische Aktivisten und Häuptlinge versammelten sich am vergangenen Dienstag vor dem Weißen Haus, um Leonard Peltier anlässlich seines 79. Geburtstags zu unterstützen, während er sein 48. Als Mitglied des Chippewa-Stammes am Turtle Mountain war Leonard Peltier ein aktiver Teilnehmer der American Indian Movement, die in den 1960er Jahren entstand, um gegen Polizeibrutalität und die Diskriminierung der amerikanischen Ureinwohner vorzugehen. Die AIM machte 1973 Schlagzeilen, als sie die Kontrolle über das Dorf Wounded Knee im Pine Ridge Reservat übernahm, was zu einer 71-tägigen Konfrontation mit Bundesbeamten führte. Die Spannungen zwischen der AIM und der Regierung führten zu der Schießerei, bei der die beiden FBI-Agenten erschossen wurden. Leonard Peltier wurde nach einem fragwürdigen Verfahren verurteilt. Er sitzt seit 48 Jahren in Haft, hat alle Berufungsmöglichkeiten ausgeschöpft und seine Anträge auf Bewährung wurden abgelehnt, unter anderem von Präsident Obama.
Leonard Peltier hatte für die Demonstration eine Erklärung verfasst, die vor dem Weißen Haus vorgelesen wurde und in der er sich bei den Menschen bedankte, die sich für seine Freilassung eingesetzt hatten: „Ich hoffe, dass ich vor meinem Tod freie Luft atmen kann. Hoffnung ist schwer zu bewahren, aber niemand ist stark genug, um sie mir zu nehmen. Es gibt noch viel zu tun. Ich würde gerne rausgehen und mich mit Ihnen zusammenschließen, um das zu tun“. 35 Personen wurden festgenommen, darunter Fawn Sharp, die Vorsitzende des National Congress of American Indians (NCAI).
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