Wien: 18. MÄRZ – Solidarität mit den politischen Gefangenen

Zum 18. März, dem Tag der Solidarität mit politischen Gefangenen, fand in Wien eine Kundgebung bei der Oper statt, in der Solidarität mit allen antiimperialistischen, antifaschistischen Gefangenen weltweit, von Türkei bis Palästina, von Indien bis zu den Philippinen, von USA bis Peru und Spanien bis Griechenland, Frankreich, Deutschland und der Ukraine bekundet wurde.

Zur Aktion hatte das Solidaritätskomitee für Politische Gefangene aufgerufen, das die Solidarität mit antiimperialistischen und antifaschistischen politischen Gefangenen stärken will. Die Initiative entsprang der seit 10 Monaten, wöchentlich abgehaltenen Mahnwache für den schwer kranken Gefangenen Ali Osman Köse, die sich heute auch mit den Forderungen des Widerstands von Sibel Balaç und Gökhan Yıldırım solidarisiert.

Bei der Aktion, an der sich 20 Personen beteiligten, wurden Dutzende politische Gefangene, von der Türkei bis Palästina, von Philippinen bis Indien, von Iran bis USA, Von Peru bis Griechenland, und von Spanien bis Frankreich, Deutschland und Ukraine thematisiert.

In der Einleitungsrede erörterte das Solidaritätskomitee die Bedeutung und Notwendigkeit der praktischen Solidarität mit den antiimperialistischen und antifaschistischen Gefangenen und ihren Kämpfen und übermittelte „Grüße an all jene, die sich der Unterdrückung und den Verzerrungen der Wahrheit durch die Herrschenden nicht beugen und schwerer Repression widerstehen“. Es wurde abschließend ein Appell zur Solidarität mit allen kranken Gefangenen und mit dem seit 90 Tagen fortgesetzten Todesfasten in der Türkei an alle Teilnehmenden und an die Öffentlichkeit gerichtet und an die 2020, im Kampf für Gerechtigkeit verewigten Grup Yorum Mitglieder Helin Bölek und Ibrahim Gökçek, sowie für die Volksanwältin Ebru Timtik und Mustafa Koçak erinnert.

In den folgenden Redebeiträgen wurde ebenfalls auf die Kämpfe politischer Gefangener weltweit hingewiesen.

Ein Vertreter der Roten Fahne berichtete neben anderen über die maoistischen Gefangenen in Indien, G. N. Saibaba und Varavara Rao, die Palästina Solidarität Österreich über die rechtswidrige Administrativhaft der israelischen Sicherheitsbehörden gegenüber PalästinenserInnen, KOMintern über die antifaschistische Geschichte des 18..März unter Erwähnung zahlreicher politischer Gefangener der Gegenwart, Migrante Austria sprach über die gezielten Morde an politischen AktivistInnen auf den Philippinen, u. a. von Chad Booc sowie über die politische Gefangene Dr. Naty Castro, die Vertreterin des Volksrats der Suryoye in Europa erklärte ebenfalls Solidarität mit all den Widerstand leistenden politischen Gefangen und mit den Todesfastenden Sibel Balaç und Gökhan Yıldırım, ein politischer Aktivist aus dem Iran sprach über die Repression gegenüber Gefangenen, mitunter jener die durch Verweigerung medizinischer Hilfe ums Leben kamen.
In einer Audiobotschaft berichtete ein Mitglied der antifaschistischen Union Borotba aus der Ukraine von der Hetzjagd auf AntifaschistInnen und ihrer Angehörigen durch neo-nazistische Milizen in Kooperation mit den ukrainischen Sicherheitskräften und rief zur Solidarität mit allen von der Repression Betroffenen auf.
Auf Plakaten und Transparenten wurden Dutzende politische, antiimperialistische Gefangene sichtbar gemacht, vor allem jene, die ihre Ideen um den Kampf für eine gerechte Welt trotz langjähriger Gefangenschaft und Repression nicht aufgaben.

Einige Teilnehmerinnen der Aktion beteiligten sich im Anschluss noch an der Kundgebung einer Solidaritätsplattform, die ebenfalls in Anlehnung an den 18. März zur Unterstützung der maoistischen, revolutionären Gefangenen in Indien, G. N. Saibaba und Varavara Rao vor der indischen Botschaft abgehalten wurde.

ES LEBE DER 18. MÄRZ!