24Aug14:0019:00Infostand beim "100 Jahre Rote Hilfe Festival"Berlin

STUFF beim Gefangenen Info Cafe

Veranstaltungsdetails

Wir vom Gefangenen Info und Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen werden mit einem Infostand auf dem Straßenfest am Samstag, den 24.08.2024, vertreten sein.

Kommt vorbei, holt euch die nächste Ausgabe des Gefangenen Infos ab und spielt eine Runde „Zocken gegen Repression“ an unserem Stand, es warten tolle Gewinne!

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24.08.2024 – 14–19 Uhr Straßenfest

Ab 14 Uhr auf dem Rio-Reiser-Platz (10999 Berlin)

  • Live-Musik und politische Beiträge
  • „100 Jahre Rote Hilfe“-Stand
  • Infostände

Der Rio-Reiser-Platz (ehemals Heinrich-Platz) ist das Herz des Festivals. Hier wird es ein vielfältiges Programm aus politischen Beiträgen und Live-Musik geben sowie der zentrale 100-Jahre-Rote-Hilfe-Infostand zu finden sein.

Wir haben zahlreiche Gruppen eingeladen, ihre Arbeit vorzustellen und den Tag mit uns zu verbringen, unsere gastronomischen Partner:innen Zum Elefanten, Zum Goldenen Hahn und die Franken Bar sorgen für Abkühlung und Getränke. Rund um den Rio-Reiser-Platz sowie in der Oranienstraße findet ihr zudem einige kulinarische Möglichkeiten um sich zu stärken.

Der Eintritt ist frei.

https://berlin.rote-hilfe.de/100-jahre-rote-hilfe/
Programm und weiter Infos

Podiumsdiskussion – Haftbedingungen und Überleben in deutschen Gefängnissen

16.00 Uhr – 17.30 Uhr

In deutschen Gefängnissen kommt es durch unwürdige Haftbedingungen und Repression innerhalb der Anstalten immer wieder zu Todesfällen. Die Dokumentation von Death in Custody kategorisiert verschiedene Todesursachen, die Menschen mit Migrationsgeschichte seit 1990 das Leben kosten.

Krasse Formen der Isolation wurden in der BRD bereits gegen RAF-Gefangene eingeführt. Während Unterstützungsstrukturen entlang selektiver Solidarität bestehen, erhält die überwiegende Mehrzahl von Inhaftierten mit Armuts-, Drogen- und Gesundheitsproblemen kaum Hilfe, insbesondere jene im Maßregelvollzug. Soziale Gefangene können sich immerhin an das Strafvollzugsarchiv wenden, welches seit 1983 Informationen über Gefängnisse sammelt, diese zur Verfügung stellt und sich in Einzelfällen für die Durchsetzung des Rechts in Haft engagiert. Die 2014 gegründete Gefangenengewerkschaft GG/BO setzt sich basisnah für rechtliche und soziale Belange von Inhaftierten ein.

Doch wie und unter welchen Haftbedingungen (über)leben Gefangene in Deutschland? Wie lassen sich die (Über-)Lebensbedingungen herstellen und verbessern?

Welche Unterstützung und Solidarität kann von der Linke organisiert werden?

Diese Fragen wollen wir mit Christine Graebsch, Karl-Heinz Dellwo, Ulrich Lewe und Manuel Matzke diskutieren.

Christine Graebsch ist Professorin für Recht der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Dortmund, Prozessbevollmächtigte in ausgewählten Verfahren und Leiterin des Strafvollzugsarchivs.

Karl-Heinz Dellwo war und ist Autor, Verleger, Filmemacher und Mitglied der Roten Armee Fraktion.

Ulrich Lewe, ein älterer Herr mit Berufserfahrung als Therapeut im Straf- und Maßregelvollzug, wirkt aktuell als Autor (Schmetterling Verlag / Marxistische Blätter) und Kritiker der totalen Institution “Maßregelvollzug” in Deutschland.

Manuel Matzke ist seit 2014 Teil der Gefangenen Gewerkschaft/Bundesweite Organisation (GG/BO) und seit 2018 deren Bundesprecher.

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Zeit

24. August 2024 14:00 - 19:00(GMT+02:00)

Standort

Rio Reiser Platz

Rio-Reiser-Platz, 10999 Berlin