Am 28. Mai wurden etwa 20 Antifaschisten aus Lüttich nach einer Aktion in der Stadt festgenommen. Seit mehreren Tagen hatten sich Mitglieder der rechtsextremen Partei „Chez Nous“ in der Rushhour am Rande eines Kreisverkehrs mit Transparenten aufgestellt, auf denen fremdenfeindliche Botschaften zu lesen waren. Daraufhin entrollten etwa 30 Antifaschisten in Lüttich ein antifaschistisches Transparent auf der Verkehrsachse. Später am Tag begab sich die Gruppe, die vor der Anwesenheit von „Chez Nous“-Aktivisten in einer Bar in der Nähe des Bahnhofs von Lüttich gewarnt hatte, an den Ort des Geschehens, um die Betreiber des Lokals zu warnen. Die Versammlung wurde fortgesetzt und die Antifaschisten entfalteten vor der Bar ein Transparent. Mitglieder der Partei „Chez Nous“ kamen heraus und griffen die Antifaschisten an, indem sie Aschenbecher, Tassen und Stühle nach ihnen warfen. Nach dem Eingreifen der Polizei wurden 21 Personen festgenommen, darunter ein Passant. Dieser wurde zwei Stunden später wieder freigelassen. Die Antifaschisten wurden acht Stunden später mit Vorladungen wegen „vorsätzlicher (nicht näher bezeichneter) Körperverletzung“ freigelassen.
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