Die iranische Justiz hat den Vater eines jungen Mannes, der im vergangenen Jahr im Zusammenhang mit den Protesten von 2022 hingerichtet worden war und der eine Kampagne zur Rettung des Lebens seines Sohnes geführt hatte, zu sechs Jahren Haft verurteilt. Sein Sohn, Mohammad Mehdi Karami, war im Januar 2023 hingerichtet worden (siehe unseren Artikel), nachdem er im November 2022 des Mordes an einem Mitglied der repressiven Bassidschi-Miliz, die mit dem Korps der Islamischen Revolutionsgarden verbunden war, für schuldig befunden worden war. Damals wurde der Iran von Protesten erschüttert, die durch den Tod von Mahsa Amini in Haft ausgelöst worden waren, einer jungen Kurdin, die wegen Verstoßes gegen die Kleiderordnung der Islamischen Republik festgenommen worden war. Karami hatte in sozialen Netzwerken Videos verbreitet, in denen er um das Leben seines Sohnes flehte, und nach dessen Tod Bilder veröffentlicht, die sein Grab und die trauernden Angehörigen des jungen Mannes zeigten. Er wurde im August 2023 festgenommen. Mashallah Karami wurde von einem Revolutionsgericht in Karaj bei Teheran wegen der illegalen Organisation von Versammlungen und dem Sammeln von Spenden verurteilt. Sein Anwalt kündigte an, dass er Berufung einlegen werde.
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