Am 14. Februar fand im Gericht von Genua die Berufungsverhandlung im Diamante-Prozess statt. Die Richter bestätigten Gianlucas Verurteilung wegen „illegalen Besitzes von Sprengstoff“ (Art. 1 und 2 des Gesetzes 895/67) und „versuchter Straftat“ (Art. 56 des Strafgesetzbuches), reduzierten das Strafmaß jedoch auf drei Jahre und zwei Monate (plus 3.000 Euro Geldstrafe). Im erstinstanzlichen Verfahren war er zu vier Jahren und sechs Monaten (plus 15.000 EUR Geldstrafe) verurteilt worden, während die andere Angeklagte freigesprochen wurde (siehe unseren Artikel).
Italien: Urteil gegen zwei Anarchisten im „Diamante“-Fall
Gestern, am 5. Donnerstag, verkündete das Gericht in Genua das Urteil in erster Instanz im „Diamante“-Prozess gegen die anarchistischen Gefährten Evelin und Gianluca (nach den Verhaftungen vom 16. März 2022). Evelin wurde von allen Anklagepunkten freigesprochen und Gianluca wurde wegen „illegalen Besitzes von Sprengstoff“ (Art. 1 und 2 des Gesetzes Nr. 895/67) und „versuchter Straftat“ (Art. 56 Strafgesetzbuch) zu vier Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt (zusätzlich zu einer Geldstrafe von 15.000 Euro), während er von der Anklage „Herstellung oder Besitz von Sprengstoff mit dem Ziel, die öffentliche Sicherheit zu gefährden“ (Art. 435 Strafgesetzbuch) freigesprochen wurde. Der während der Ermittlungen erwogene erschwerende Umstand des „Zwecks des Terrorismus oder der Untergrabung der demokratischen Ordnung“ (in Verbindung mit Art. 270a §1 des Strafgesetzbuchs) wurde nicht berücksichtigt. Die Staatsanwaltschaft hatte 5 Jahre und 6 Monate Haft (zusätzlich zu einer Geldstrafe von 15.000 Euro) für Evelin und 9 Jahre und 6 Monate (und 30.000 Euro) für Gianluca gefordert. Letzteres ist immer noch bei den Hausarresten mit allen Auflagen.
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