Mit der Urteilsverkündung am Mittwoch, dem 19. Juni, endete eine fünfjährige Gerichtsverhandlung in einem Fall, der als emblematisch galt, da er sich als erster mit der Vergewaltigung peruanischer Frauen und Mädchen durch Militärs im Rahmen der Anti-Maoisten-Operationen befasste. Die zehn angeklagten Militärs wurden wegen Verbrechen gegen die sexuelle Freiheit und Ehre für schuldig befunden, die von Richter René Eduardo Martínez vom Nationalen Gerichtshof als Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingestuft wurden. Der Fall geht auf das Jahr 1984 zurück, als die Armee in der Nähe der Andenstädte Manta und Vilca im Departement Huancavelica, einer der ärmsten Regionen im mittleren Westen Perus, einen Anti-Maoisten-Stützpunkt einrichtete. Einige der Opfer waren minderjährig, als sie vergewaltigt wurden. Fünf von ihnen wurden infolge der wiederholten Vergewaltigungen schwanger (eines von ihnen zweimal).
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