Das Menschenrechtsbüro der Vereinten Nationen hat einen 23-seitigen Bericht veröffentlicht, der die systematische Misshandlung und zahlreiche Fälle von Folter an palästinensischen Gefangenen aufzeigt. Seit dem 7. Oktober wurden Tausende Palästinenser – darunter gefangene Ärzte, Journalisten, Aktivisten, Kranke, Einwohner und Kämpfer – aus Gaza nach Israel gebracht, meist in Handschellen und mit verbundenen Augen, und Tausende weitere wurden im Westjordanland und in Israel heimlich inhaftiert, ohne dass ihnen die Gründe für ihre Inhaftierung mitgeteilt wurden. Die Inhaftierten trugen oft über lange Zeiträume hinweg nichts anderes als Windeln. Ihre Zeugenaussagen berichten von langen Augenverbänden, Nahrungs-, Schlaf- und Wasserentzug, Elektroschocks und Zigarettenverbrennungen. Einige Gefangene berichteten, dass Hunde auf sie gehetzt wurden, andere, dass sie mit Wasser gefoltert wurden (Waterboarding), oder dass ihre Hände gefesselt und sie an der Decke aufgehängt wurden. Mindestens 53 palästinensische
