Etwa 70 Menschen, die sich mit Daniela Klette solidarisierten und aus verschiedenen Teilen Deutschlands kamen, versammelten sich im Laufe des 25. März vor dem OLG in Celle. Es wurden zahlreiche Reden gehalten, Slogans gerufen und ein Informationsstand aufgebaut. Die Einlasskontrollen, auch für die Presse, waren rigide, Schuhe mussten zur Kontrolle ausgezogen werden, nur Stifte und Notizblöcke durften mitgenommen werden. Die Öffentlichkeit wurde nicht zugelassen, obwohl das Gericht um das Interesse der Öffentlichkeit an diesem Fall weiß. Laut der Verteidigung bezieht sich die Anklageschrift nicht nur auf die Diebstähle, deren Daniela verdächtigt wird (siehe Artikel hier), sondern an mehreren Stellen auf die angebliche RAF-Vergangenheit der Angeklagten (unser Dossier hier), „es gibt also eine klare öffentliche Vorverurteilung“, erklärte Ulrich Klinggräff, einer ihrer Anwälte.
Am Nachmittag wies Lukas Theune, sein anderer Anwalt, auf ein weiteres Problem der Anklage hin: Die digitalen Daten sind 18 Terabyte groß, sie wurden auf eine juristische Festplatte kopiert, konnten aber erst am Tag vor dem Prozess beim niedersächsischen LKA abgeholt werden. Nach Ansicht der Verteidigung ist es menschlich nicht möglich, in so kurzer Zeit Einsicht in die Unterlagen zu nehmen. Bei der Abfahrt von Daniela Klette zum Gefängnis hielten etwa 15 Personen ein Transparent hoch und skandierten unterstützende Slogans, um ihre Rückkehr in die Haft weniger schmerzhaft zu machen.
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