Erklärung von Georges Abdallah an die Teilnehmer des „Revolutionären und Internationalistischen Treffens der Permanenten Revolution gegen den imperialistischen Militarismus und die internationale Reaktion“, das am 24. Mai 2025 in Paris stattfand

Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde,
mit euch die Begeisterung zu teilen, die euer heutiges Treffen beseelt, ist mehr als belebend, vor allem, wenn ihr schon seit Jahrzehnten hinter Gittern sitzt. Erlaubt mir, euch alle zu Beginn dieser kurzen Rede zu begrüßen und euch intensive Momente des Meinungsaustauschs und tiefgründige Überlegungen zu wünschen, die die Perspektiven für die Fortsetzung des Kampfes erhellen.
Wie ihr sehen könnt, Genossinnen und Genossen, stehen die zwischenimperialistischen Widersprüche gegenwärtig im Vordergrund der internationalen Szene und es gibt keinen Grund zu glauben, dass sie in absehbarer Zeit nachlassen werden. Vor dem Hintergrund der weltweiten Krise des globalisierten kapitalistischen Systems werden sich diese Widersprüche weiter verschärfen und weltweit ausbreiten.

Es ist klar, dass der relative Niedergang der globalen Hegemonie des US-Imperialismus ihn zu einer Flucht in eine größere Aggression gegen andere imperialistische Pole treibt und ihn dazu drängt, eine räuberische expansionistische und annektierende Vorherrschaft auf globaler Ebene einzusetzen. Trump meint es ernst, wenn er damit droht, Kanada zu annektieren, und wenn er einen Plan zur „Säuberung“ des Gazastreifens und zur Deportation der Palästinenser nach Ägypten und Jordanien ankündigt, und er meint es ebenso ernst, wenn er seine Unterstützung für die israelische Kolonisierung des Westjordanlandes bekannt gibt.
Genossinnen und Genossen, die zwischenimperialistischen Widersprüche, die derzeit in Europa bestehen, erinnern uns alle daran, dass der Kapitalismus die Menschheit innerhalb eines Jahrhunderts zum dritten Mal an den Rand eines Weltkrieges bringt… Die Krise dieses moribunden Kapitalismus in seinem fortgeschrittenen Stadium der Fäulnis ist die Krise des globalisierten Kapitalismus, der wirklich existiert. Im Rahmen dieses Kapitalismus gibt es keinen Ausweg aus der Krise. Wir können es nicht oft genug wiederholen: Der Krieg ist irgendwie im genetischen Code des Kapitals enthalten. Der globalisierte Kapitalismus ist der Kapitalismus, der heute wirklich existiert, und die Agonie seiner Welt wird nur mit der Überwindung des Kapitalismus zugunsten des Kommunismus enden. Sicherlich gibt es Raum für andere Zukünfte als die Unterwerfung unter das verbrecherische Diktat des moribunden Kapitalismus und die Barbarei seiner imperialistischen und zwischenimperialistischen Kriege.

Genossinnen und Genossen, Freundinnen und Freunde, diese Weltkrise, die die Säulen des Systems erschüttert und Widersprüche aller Art verschärft, beschleunigt in diesen Tagen überall die verschiedenen Prozesse der Faschisierung…, weshalb das zionistische Gebilde, diese organische Erweiterung des westlichen Imperialismus, einer der Orte ist, an denen sich diese Faschisierung in diesen Tagen deutlich manifestiert. Hier werden zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit Millionen von Menschen Zeugen eines laufenden Völkermordes. Natürlich wütet der Völkermord auch heute noch in Gaza, mit aktiver, wenn auch verzweifelter Unterstützung und Rückendeckung der großen westlichen imperialistischen Mächte; doch dank des heldenhaften Widerstands der palästinensischen Volksmassen und ihrer kämpferischen Vorhut und vor allem dank der massiven Mobilisierung der Solidarität fast überall auf der Welt leistet Palästina Widerstand und nimmt seinen Platz auf der internationalen Bühne mehr denn je ein.
Seit mehr als 19 Monaten und trotz des gesamten Zerstörungsarsenals, das der völkermörderischen Aggression zur Verfügung steht, versinkt die verbrecherische zionistische Besatzungsarmee immer tiefer im Sand von Gaza.

Wir müssen noch einmal betonen, liebe Freunde, liebe Genossinnen und Genossen, dass nicht die zerstörerischen Kräfte im Dienste des Imperialismus letztlich über Sieg oder Niederlage entscheiden, sondern die Frauen und Männer, die eng mit den Volksmassen ihres Landes verbunden sind und gegen die Besatzung und für die Befreiung ihres Volkes kämpfen. Die Palästinensische Nationale Befreiungsbewegung in der Vielfalt ihrer politischen und organisatorischen Ausdrucksformen weckt heute durch die Selbstaufopferung und den unerschütterlichen Widerstand ihrer Kämpfer die Bewunderung und den Enthusiasmus aller lebendigen Kräfte, die für Freiheit, Befreiung und Emanzipation und gegen den Kapitalismus, der nur Barbarei ist, arbeiten.
Seit mehr als einem Jahrhundert kämpft das palästinensische Volk gegen das imperialistisch-zionistische Siedlungsprojekt in Palästina. Innerhalb des allgemeinen Rahmens dieses historischen Widerstands können wir die dynamische Artikulation der verschiedenen Faktoren, die den „kollektiven Willen zum Widerstand“ strukturieren, am besten erfassen…
Das palästinensische Volk hat mit seinem Kampf gegen die verschiedenen zionistischen Siedlungs- und Kolonisationspolitiken starke Verbindungen zu den meisten Protagonisten im Kampf für eine bessere Welt der Freiheit und Brüderlichkeit geknüpft. Es ist selbstverständlich, dass es in diesen Tagen in diesem Kampf gegen die völkermörderische Aggression in Gaza und gegen die etwas nuanciertere Aggression im Westjordanland auf Ihre aktive Solidarität zählen kann und muss..

Auch wenn die Barbarei im Gazastreifen weitaus spektakulärer ist als im Westjordanland, bleibt die Tatsache bestehen, dass die rassistischen Siedler und Soldaten der Besatzungsarmee täglich die schlimmsten Exzesse begehen, um die Kolonisierung der Bevölkerung zu intensivieren und damit die Lebensbedingungen der Mehrheit der Volksmassen unerträglich zu machen. Pogrome, willkürliche Verhaftungen, die Ermordung von Aktivisten, die Zerstörung von Häusern, die Beschlagnahmung von Land und andere Übergriffe prägen zunehmend das allgemeine Leben im Westjordanland.
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Genossinnen und Genossen,
In diesem Zeitalter der multidimensionalen Krise, in diesem Zeitalter des anhaltenden Faschismus und des völkermörderischen Krieges und der großen Anstrengungen, die dringend für die entstehenden Kriege aufgewendet werden, wäre es vielleicht sinnvoll, ein wenig bei dem zu verweilen, was diese globale Krise des globalisierten Kapitalismus heute am meisten charakterisiert und was sie von denen zu Beginn des 20. Jahrhunderts unterscheidet, die zu den Katastrophen zweier Weltkriege führten. Jahrhunderts, die zu den Katastrophen zweier Weltkriege führte. Die wichtigste Dimension, die es damals nicht gab und die heute die Zukunft der Menschheit auf diesem Planeten Erde in Frage stellt, ist die ökologische Krise, die durch die jahrhundertelange kapitalistische Akkumulation verursacht wurde. Die zweite Dimension ist die Desorientierung der Massenbewegungen, d.h. das Fehlen einer antikapitalistischen Kraft, die in der Lage ist, eine glaubwürdige Alternative zum Kapitalismus auf der Ebene der Volksmassen zu verkörpern.
Das führt unter anderem zu einer Verdunkelung des kollektiven Bewusstseins auf allen Ebenen, politisch, ideologisch und organisatorisch…
Genossinnen und Genossen, um beim Aufbau einer angemessenen revolutionären Alternative voranzukommen, ist die Konvergenz der Kämpfe mehr als unerlässlich. Der historische Block der Arbeiter und anderer prekär Beschäftigter wird innerhalb der globalen Dynamik des Kampfes aller seiner Komponenten aufgebaut und strukturiert. Nur durch diese globale Dynamik bringt der Klassenkampf das politische Potenzial der laufenden Bewegung zum Ausdruck und drängt das aktive Proletariat, sich dessen bewussten politischen Ausdruck anzueignen. Indem sie sich den bewussten politischen Ausdruck ihrer Klasseninteressen aneignen, entdecken sich die proletarischen Massen wieder als Subjekte ihrer Geschichte und der Geschichte im Allgemeinen. Nur in diesem Prozess des gemeinsamen Handelns wird es den verschiedenen Protagonisten des revolutionären Kampfes hier und anderswo in der Welt gelingen, die angemessene Alternative aufzubauen und der Agonie des in seinem fortgeschrittenen Stadium der Fäulnis erstarrten Kapitalismus, d.h. der Agonie des real existierenden Kapitalismus, ein Ende zu setzen.
Nur gemeinsam und nur gemeinsam werden die Proletarier und die verschiedenen Teile der Volksmassen in der Lage sein, das Aufkommen aller laufenden faschistischen Prozesse einzudämmen und abzuwehren…Lasst uns, Genossinnen und Genossen, die verschiedenen Prozesse der Konvergenz der Kämpfe auf lokaler und regionaler Ebene und noch mehr auf internationaler Ebene mehr und mehr fördern.
Mögen tausend Solidaritätsinitiativen zugunsten Palästinas und seines vielversprechenden Widerstands erblühen!
Solidarität, alle Solidarität mit den Widerstandskämpfern in den zionistischen Gefängnissen und Isolationszellen in Marokko, der Türkei, Griechenland, den Philippinen und anderswo auf der Welt!
Der Kapitalismus ist nur Barbarei, Ehre allen, die sich ihm in der Vielfalt ihrer Ausdrucksformen entgegenstellen!
Gemeinsam, Genossinnen und Genossen, und nur gemeinsam werden wir siegen!
Euch allen, Genossinnen und Genossen, Freundinnen und Freunde, meine kommunistischen Grüße.
Euer Genosse Georges Abdallah

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https://ccrsri.wordpress.com/2025/05/31/dichiarazione-di-georges-abdallah-ai-partecipanti-all-incontro-rivoluzionario-e-internazionalista-della-rivoluzione-permanente-contro-il-militarismo-imperialista-e-la-reazione-internazionale-te/