Anlässlich eines Solidaritätsabends in Lyon (siehe unseren Artikel) meldete sich der anarchistische Gefangene Nikos Maziotis telefonisch zu Wort, um die Bedeutung der Solidarität mit den inhaftierten Revolutionären zu unterstreichen.

Gefährtinnen und Gefährten, Genossinnen und Genossen,

Ich sende euch eine große Umarmung aus dem Domokos-Gefängnis in Griechenland. Ich möchte all jenen meine Dankbarkeit ausdrücken, die dieses Solidaritätskonzert in Lyon für uns organisieren. Insbesondere dem Genossen Stefanos von der Frauengruppe Pistache Bitume (ich hoffe, ich sage das richtig), die immer an den Solidaritätskonzerten für uns teilgenommen hat, aber auch Ihnen allen, die Sie bei dieser Solidaritätsveranstaltung anwesend sind.

Ganz allgemein ist Solidarität ein Grundprinzip unserer Bewegung, da sie die moralische und wesentliche Grundlage der Welt und der Gesellschaft darstellt, die wir universell aufbauen wollen, wenn Staat und Kapital verschwunden sind und freien Gemeinschaften, Kommunen, Platz machen, die in einer weltweiten Föderation von Gemeinschaften zusammengeschlossen sind.
In etwa eineinhalb Jahren werde ich nach Verbüßung meiner gesamten Haftstrafe freigelassen. Ich möchte, dass Sie wissen, dass Sie – wie so viele andere Gefährtinnen, Gefährten, Genossinnen und Genossen, ob aus Griechenland, Europa oder dem Rest der Welt – uns in all den Jahren meiner Haft, auch ohne dass wir uns persönlich kannten, ohne uns je gesehen zu haben, dank Ihrer Solidarität, sei sie materieller oder moralischer Art, auf diesem langen, schwierigen und anstrengenden Weg begleitet haben.

Denn Solidarität, wie auch unser Kampf gegen den Staat und das Kapital, kennt keine Grenzen – sie ist universell.

Deshalb danke ich Ihnen von ganzem Herzen. Solidarität ist unsere Waffe.

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https://secoursrouge.org/grece-france-nouvelle-declaration-de-nikos-maziotis/