Von Sde Teiman: Ein Aufruf der Gefangenen von Gaza

Das Asra-Medienbüro veröffentlichte eine Reihe von Botschaften von Gefangenen aus dem Gazastreifen, die in den berüchtigten Folterlagern wie Sde Teiman, Anatot und anderen festgehalten werden. Diese Lager sind dafür bekannt, dass dort noch schlimmere Bedingungen herrschen als in den „normalen“ Gefängnissen des „Israel Prison Service“. Sexuelle und körperliche Übergriffe und Folter, psychologischer Missbrauch, Verweigerung medizinischer Versorgung, erzwungener Hungertod und andere Formen der Misshandlung sind die Regel. In diesen Lagern werden palästinensische Gefangene untergebracht, die von den einmarschierenden völkermordenden Besatzungstruppen aus dem Gazastreifen verschleppt wurden, darunter auch eine Reihe von Hilfssuchenden, die aus den berüchtigten Todesfallen der US-zionistischen „Gaza Humanitarian Foundation“ entführt wurden, in denen über 1400 Palästinenser den Märtyrertod erlitten haben. Den Palästinensern in den Folterlagern ist der Zugang zu Anwälten weitgehend verwehrt, und ihre Botschaften sind auf den Mut und die Tapferkeit der freigelassenen Gefangenen angewiesen, um ihre Worte und Gefühle in die Welt zu tragen.

Palästinensische Gefangene aus dem Gazastreifen werden als „ungesetzliche Kämpfer“ eingestuft, ein Begriff, den das zionistische Regime eigens verwendet, um Palästinenser aus dem Gazastreifen ohne Anklage, Gerichtsverfahren oder Rechtsmittel inhaftieren zu können – ähnlich wie bei der Verwaltungshaft, die gegen Palästinenser aus dem Westjordanland, Jerusalem und dem 1948 besetzten Palästina verhängt wird, allerdings mit noch weniger Rechten.

Ihr Aufruf ist eine Aufforderung an das Gewissen aller Menschen auf der Welt, sich zu organisieren, zu mobilisieren und zu handeln, um dem zionistisch-imperialistischen Völkermord entgegenzutreten und alles zu tun, um ihn zu beenden.

Aus dem Inneren der Todeslager – Eine Botschaft der als „ungesetzliche Kämpfer“ eingestuften Gaza-Gefangenen

Aus dem Inneren der Todeslager … schreien wir mit verstummten Stimmen. Wir schreiben mit unseren Körpern. Wir senden der Welt eine Botschaft, die nicht sterben wird.

Wir werden ausgezogen, ausgehungert, stundenlang aufgehängt, geschlagen, bis unsere Knochen ihre Kraft verlieren. Wir leben in Zellen und Lagern ohne Licht… Wir zerfallen von innen, und unsere Körper verwelken nach und nach. Kein Arzt, kein Anwalt, kein Prozess, kein Gesetz… In den Augen der Besatzer sind wir nichts, nur als „ungesetzliche Kämpfer“ abgestempelt, damit es einfacher wird, uns zu töten, ohne Rechenschaftspflicht oder Kontrolle.

Keine Besuche, keine Anrufe, kein Prozess, keine Nachricht von unseren Familien – manchmal nicht einmal Namen. Wir tragen Nummern auf unserer Haut… wir werden nicht als Gefangene behandelt, sondern als Leichen, die darauf warten, dass sie an die Reihe kommen – in einem Grab oder in einem Geschäft.

Das ist Sde Teiman… Das ist eine Maschine des Todes für Menschen. Hier wird der Mensch jeder menschlichen Eigenschaft beraubt.

Wir sind die Gefangenen des Gazastreifens. Seit unserer Gefangennahme sind wir mit einem seltsamen Etikett versehen: „Unrechtmäßige Kämpfer“: eine Anschuldigung ohne Prozess, eine Verurteilung ohne Beweise.

Wir wurden unserer Menschlichkeit beraubt: Keine Kleidung, kein Bettzeug, keine Medikamente. Wir werden unter der Folter zerquetscht. In den Zellen sterben wir vor Hunger, Nacktheit und Unterdrückung.

An die Welt: Wir sind keine Nummern. Wir sind Söhne, Väter, geliebte Menschen. Wir haben Mütter und Kinder. Wir haben das Recht zu überleben und das Recht auf Freiheit. Wir sind diejenigen, die die Bombardierung überlebt haben, nur um in den Todeslagern lebendig begraben zu werden.

Schreit auf, brecht euer Schweigen. Stoppt diese Hölle… Rettet die Gefangenen von Gaza, denn die Nacht ist lang geworden in den Todesgefängnissen der Besatzung.

Eine Botschaft aus dem Todeslager: Sde Teiman

Von hier aus… hinter den elektrifizierten Zäunen und innerhalb der Mauern, wo kein Licht hinkommt, aus dem Lager „Sde Teiman“, wo Leben entführt wird und Namen vergessen werden. Wir schreiben Ihnen, um uns an das zu klammern, was uns in dieser Welt des Gewissens bleibt.

Wir, die Gefangenen von Gaza, werden schweigend festgehalten, ohne Anklage, ohne Prozess, ohne das Recht zu sprechen.

Fragen Sie nach uns – Sie werden unsere Namen auf keiner Liste finden und auch nicht unsere Gesichter in den Nachrichten. Wir wurden aus dem Gedächtnis gestrichen, auf Nummern in den Notizbüchern „ungesetzlicher Kämpfer“ reduziert, unter Gesetzen, die unsere Menschlichkeit nicht anerkennen.

Wir sind gezwungen zu stehen, bis unsere Füße anschwellen. Man verweigert uns Wasser, Schlaf, Nahrung und saubere Luft.

Einige von uns werden ihrer Kleidung und ihrer Würde beraubt und dann in versiegelten Zellen verrotten gelassen.

Hier wird im Namen der „Sicherheit“ jede Form der Folter angewandt.

Wir dürfen nicht einmal unsere Anwälte sehen oder erfahren, was unser „Verbrechen“ ist.

noch unsere Gesichter in den Nachrichten. Wir sind aus dem Gedächtnis gestrichen worden, reduziert

Unsere Mütter wissen nicht, ob wir noch leben oder unter der Erde begraben sind. Unsere Kinder warten auf ein Bild, ein Zeichen oder auch nur eine Nachricht, aber es kommt nichts.

Wir sind keine „ungesetzlichen Kämpfer“. Wir sind Väter, Studenten, Ärzte, Fischer und Arbeiter… Sie haben uns von der Straße, aus den sogenannten „sicheren Korridoren“ und aus den zerstörten Häusern geholt.

Wir schreiben Ihnen aus völliger Dunkelheit, und wir hoffen, dass unsere Worte ein wenig Licht erreichen… zu einem Herzen, das noch nicht zu Stein geworden ist, zu einem Gewissen in dieser Welt, das noch sagen kann: „Stopp!“

Wir fordern nichts anderes als Gerechtigkeit… Gibt es noch jemanden auf dieser Welt, der zuhören wird? Gibt es in dieser Welt noch jemanden, der in unserem Namen sprechen kann?

Unsere Stimmen hinter den Mauern

Wir schreiben Ihnen hinter eisernen Schlössern, aus Zellen, die für unsere Träume zu eng geworden sind, aus Mauern, die nur das Echo des Stöhnens bewahren, aus einer Nacht ohne Fenster – und kein Morgen in Sicht.

Wir sind die Gefangenen, Frauen und Männer, die ganze Heimatländer in ihren Herzen tragen und auf ihren Körpern die Spuren der langen Ketten.

Wir sind diejenigen, die auf Gerechtigkeit warten, die lange aufgeschoben wurde, und die Zeit am Puls der Hoffnung zählen.

Wir sind die Mütter, denen die Zärtlichkeit aus der Brust gerissen wird, die ihrer Kinder und ihrer Stimmen beraubt werden. Wir nähen in unserer Vorstellung mit Tränen die Kleider für das Zuckerfest.

Wir sind die Kranken, die langsam an dem Krebs verbluten, der uns ohne Medizin auffrisst, und an den Schmerzen, die stöhnen, ohne dass jemand zuhört.

Wir sind die Kinder, die zu früh erwachsen wurden, die kein Spielzeug kannten, sondern nur Fesseln.

Wir sind die weiblichen Gefangenen, die der Demütigung mit Geduld, der täglichen Suche mit Würde und der Dunkelheit mit unerschütterlichem Herzen widerstehen. Wir alle werden in Fesseln vor Gericht gezerrt, wegen eines Schreis, einer Träne oder der Liebe zu Palästina verurteilt.

Doch trotz allem – wir brechen nicht zusammen. Denn in uns ist die Flamme der Freiheit noch nicht erloschen. Und jenseits der Gitterstäbe gibt es Gesichter, die wir lieben, die auf unsere Rückkehr warten und unsere Geschichte erzählen.

An diesem Tag senden wir euch unsere schwache Stimme, aber sie ist voller Entschlossenheit:

Wir wollen unsere Freiheit. Wir wollen Gerechtigkeit – und nicht das Schweigen der Welt. Wir wollen als menschliche Wesen leben, nicht als Nummern hinter Mauern.

Also vergesst uns nicht. Schreibt über uns. Schreit für uns. Seien Sie unsere Stimme auf der Straße, denn wir warten auf Leben von Ihnen.

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https://samidoun.net/2025/08/from-sde-teiman-a-call-from-the-prisoners-of-gaza