Deutschland: Wendungen im Prozess gegen Daniela Klette

Der Prozess gegen Daniela Klette, mutmaßliches ehemaliges Mitglied der Roten Armee Fraktion (RAF), nahm eine unerwartete Wendung, als das Gericht in Verden dem Antrag der Staatsanwaltschaft stattgab, fünf Anklagepunkte mangels verlässlicher Zeugenaussagen nach Jahrzehnten fallen zu lassen. Diese Entscheidung könnte das Ende des Prozesses auf das Frühjahr 2026 vorverlegen, während ursprünglich Verhandlungen bis zum Herbst desselben Jahres geplant waren. Seit März 2025 steht Klette wegen einer Reihe von Anschlägen zwischen 1999 und 2016 vor Gericht, doch die Staatsanwaltschaft räumt ein, dass ältere oder kranke Zeugen sich nicht mehr klar an die Ereignisse erinnern können und dass ihre Erinnerungen manchmal durch Medienberichte oder andere Zeugenaussagen beeinflusst sind.

Diese Reduzierung der Anklagepunkte soll auch das Verfahren beschleunigen, da 2026 neue Verfahren eingeleitet werden sollen. Die Bundesjustiz bereitet nämlich einen zweiten Prozess vor, diesmal wegen Taten, die der RAF Anfang der 1990er Jahre zugeschrieben werden, darunter Anschläge auf die US-Botschaft in Bonn, das Gefängnis in Weiterstadt und ein Rechenzentrum der Deutschen Bank. Dieser neue Prozess wird für Herbst 2026 erwartet.

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https://secoursrouge.org/allemagne-rebondissements-dans-le-proces-contre-daniela-klette