AKU: Kämpferische Grüße allen Aktionen an Silvester! Auf ein revolutionäres 2026!

Die Tradition der Knastspaziergänge und revolutionärer Mobilisierungen existiert in der BRD seit des letzten kollektiven Hungerstreiks der Gefangenen aus RAF und Widerstand 1989. Insbesondere in den letzten Jahren gibt es an immer mehr Knästen und Orten Aktionen in Solidarität mit den politischen und sozialen Gefangenen. Dies ist nicht zuletzt auch darauf zurückzuführen, dass es in immer mehr politische Gefangene in deutschen Knästen gibt. Aus unserer Bewegung gerissen und isoliert stehen die politischen Gefangenen stellvertretend für die Kämpfe, die wir gemeinsam führen. In der Solidarität mit ihnen führen wir diese Kämpfe fort. Damit verhindern wir, dass die Repression ihr Ziel – unsere Gefangenen zu brechen – erreicht.

Die Silvesteraktionen sind Teil unserer Geschichte und Ausdruck einer Kontinuität revolutionärer Kämpfe in der BRD: der Bewegungen der 70er und 80er Jahre, der Kämpfe der Stadtguerilla bis zu den Kämpfen heute: gegen den erstarkenden Faschismus, gegen die Aufrüstung nach Außen und Militarisierung nach Innen, Wehrpflicht oder Sozialkahlschlag; gegen die Unterdrückung und Ausbeutung von Frauen und LGBTI+ Personen.

Dieser Kampf eint uns auch international: mit den Kämpfen der Kommunist:innen in Indien oder auf den Philippinen, mit dem Widerstand gegen israelische Besatzung und für ein freies Palästina, mit dem Kampf für die Befreiung in der Türkei und Kurdistan. Überall auf der Welt begehrt vor allem die Jugend gegen die herrschenden Zustände auf und kämpft auf der Straße für eine Ende des Kapitalismus.

In der Zuspitzung der Krise des Kapitalismus, aber auch dem Widerstand gegen seine Auswüchse zeigt sich, dass die Herrschaft des Kapitalismus endlich ist. Es liegt an uns, weiter zu kämpfen und ihn zu stürzen. Es ist ein Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung. Es sind die Menschen die diesen Kampf führen, die die Gewalt der Herrschenden tagtäglich erfahren: auf der Straße, im Knast, im alltäglichen Wahnsinn des Kapitalismus und im besonderen Frauen und LGBTI+ Personen, die aus ihren patriarchalen Rollen ausbrechen und im besonderen Maße mit patriarchaler Gewalt durch Bullen konfrontiert sind.

Insbesondere unsere Gefangenen sind der Gewalt des Staates unmittelbar ausgesetzt. Sie werden ihrer Freiheit beraubt und sollen ihre politische Identität aufgeben. Dabei sind sie in vielen Ländern auch systematischer Folter und (patriarchaler) Gewalt ausgesetzt. So auch unsere Genossin Anna, die wir an dieser Stelle besonders grüßen möchten und deren Mut und Kraft ein Vorbild ist.

Uns eint unsere Solidarität und der gemeinsame Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung; uns eint der Kampf für eine befreite Gesellschaft.

Wir wünschen an dieser Stelle viel allen Menschen viel Erfolg, die vor den Knästen und auf der Straße in Solidarität mit politischen Gefangenen stehen und den Kampf weiterführen.

Solidarität mit allen Ausgebeuteten und Unterdrückten, allen Jugendlichen, allen Frauen und LGBTI+ Personen, die überall auf der Welt Widerstand gegen den Kapitalismus leisten.

Solidarität mit allen politischen Gefangenen überall auf der Welt! Freiheit für die Antifas im Antifa-Ost / Budapest-Komplex! Freiheit für Maja und Daniela! Freiheit für die Ulm5 und die Filton24 im Hungerstreik!

Freiheit und Glück allen Untergetauchten!

In Erinnerung an alle Genoss:innen, die im Kampf gefallen sind! Sie leben in unserem Kampf!

Auf ein revolutionäres 2026!

https://de.indymedia.org/node/564402