Die Entscheidung der angolanischen Regierung, die Preise für – stark subventionierte – Kraftstoffe im Juli um 300 bis 400 Kwanzas (0,28 bis 0,38 Euro) pro Liter zu erhöhen, führte zu großer Unzufriedenheit. Angola ist zwar nach Nigeria der zweitgrößte Ölproduzent des Kontinents, doch die Bevölkerung ist mit einem hohen Maß an Armut konfrontiert. Die Preiserhöhung erregte daher den Zorn eines Großteils der 36 Millionen Einwohner, die bereits unter dem Druck einer Inflationsrate von etwa 20% und einer Arbeitslosenquote von fast 30% stehen. Im Rahmen des dreitägigen Streiks der Taxifahrer wurden am 28. und 29. Juli Dutzende von Geschäften in Luanda geplündert und Fahrzeuge angegriffen. Es kam zu Tausenden von Verhaftungen, Dutzenden Toten und Hunderten von Verletzten. Videos zeigen, wie die Polizei in die Menge schießt und summarische Hinrichtungen durchführt.
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