Angriff auf soziale Zentren und palästinensisches Café in Leipzig

Dabei sehen wir, wie Faschist:innen, sogenannte „Antideutsche“ und der deutsche Staat mit vereinten Kräften auf dasselbe Ziel einschlagen. Die sogenannten „Antideutschen“ verstehen sich zwar als radikale Linke. Der imperialistische Staat Israel, der seit nunmehr einem Jahr einen sich schubweise ausweitenden offenen Völkermord an den Palästinenser:innen betreibt, ist jedoch das Maß aller Dinge für sie.

So kann es uns nicht wundern, dass sie selbst immer reaktionärer werden, sich in immer ungebrochenerer Einheit mit den Faschist:innen befinden. Da mag die Selbsttäuschung und das linke Erscheinungsbild auch noch so sehr dagegen sprechen. Ihre Taten beweisen das Gegenteil.

Bei den Angriffen auf das SZ handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen Angriff durch diese „Antideutschen“. In Leipzig haben sie eine ihrer schwindenden Rückzugsorte. Dort treten sie umso aggressiver auf, je weniger sie werden.

Solidarität bleibt die Antwort
Das soziale Zentrum „Clara Zetkin“ lässt sich derweil nicht klein kriegen. In einem Post auf seiner Instagram-Seite heißt es: „Aber genau unsere ungebrochene Solidarität, unser konsequenter Internationalismus auch gegen den Druck der bürgerlichen Politik macht uns zum Dorn im Auge des herrschenden Sozialchauvinismus auch unter einigen wenigen Deutschen mit linkem Selbstverständnis. Damit sind die Antideutschen gemeint. Das Zentrum hält „konsequent fest am Internationalismus – auch gegen Angriffe!“ schreibt es.

Dieser Einstellung folgend, veranstaltet das SZ am kommenden Sonntag, dem 13. Oktober, ab 15 Uhr in ihren Räumlichkeiten in der Georg-Schwarz-Straße 44 eine Diskussionsrunde zur Komplizenschaft des deutschen Staates am Genozid in Gaza, bei der auch Spenden für die Kostendeckung der Beseitigung der entstandenen Schäden gesammelt werden.

Diese „ungebrochene Solidarität“ ist es, die auch weiterhin fortschrittliche Menschen anziehen wird und die Kraft spendet, um Angriffen wie diesen – sei es vom deutschen Staat oder von seinen unbewussten Helfer:innen ausgehend – standzuhalten. Dadurch, dass das SZ und andere palästinasolidarische Orte standhaft bleiben, leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Aufbau eines wirklichen Widerstands gegen die kapitalistischen Zustände, die dieses Elend produzieren.

https://perspektive-online.net/2024/10/angriff-auf-soziale-zentren-und-palaestinensisches-cafe-in-leipzig/