Am Samstag, den 28. Juni 2025, veranstaltete der „Solikreis Nürnberg“ eine Kundgebung anlässlich des 1. Jahrestags der illegalen Auslieferung Majas. Trotz der Hitze waren etwa 100 Menschen dem Aufruf gefolgt und versammelten sich um 16 Uhr an der „Straße der Menschenrechte“.
r „Solikreis Nürnberg“ eine Kundgebung anlässlich des 1. Jahrestags der illegalen Auslieferung Majas.
Trotz der Hitze waren etwa 100 Menschen dem Aufruf gefolgt und versammelten sich um 16 Uhr an der „Straße der Menschenrechte“.
Im Laufe der Kundgebung machte die Moderation wiederholt auf den immer noch andauernden Hungerstreik Majas aufmerksam, der Maja nun einige Tage nach der Kundgebung sogar ins Krankenhaus gebracht hat. In diesem Zusammenhang wurde sich natürlich auch für eine Rücküberstellung nach Deutschland und der Freilassung Majas sowie aller inhaftierten Antifas stark gemacht.
Einen weiteren thematischen Schwerpunkt stellte das laufende Auslieferungsverfahren gegen den jungen Nürnberger Zaid dar. Hier wurde insbesondere die rassistsiche Ebene, welche dieses Verfahren ebenfalls hat, in den Blick genommen. Zum Hintergrund: Für alle anderen Angeklagten, denen dasselbe wie Zaid vorgeworfen wird, ist die Auslieferung nach Ungarn vom Tisch (was sehr begrüßenswert ist). Lediglich bei Zaid ist eine Entscheidung offen, was einzig und allein daran liegt, dass er kein deutscher Staatsbürger ist.
Neben der Moderation kam auch Majas Vater – in Form einer Aufnahme – zu Wort und sprach über die übel Behandlung, die seinem Kind in Ungarn zuteil wird.
Auch Zaid richtete persönlich einige Worte an die Kundgebungsteilnehmer und solidarisierte sich öffentlich mit seinen Mitangeklagten, welche immer noch in Haft sitzen.
Die Nürnberger Juristengruppe von Amnesty International rügte in ihrem Redebeitrag erneut scharf die illegale Auslieferung Majas nach Ungarn.
Ein Vertreter des Solikreis Nürnberg nahm in seinem Redebeitrag vor allem die Rolle des deutschen Staats im Budapest-Komplex in den Blick.
Nach den genannten Redebeiträgen wurden abschließend noch 100 Luftballons, welche mit „Free Maja“ bedruckt worden sind, symbolisch fliegen gelassen.
