Facundo Jones Huala, führendes Mitglied der Gruppe „Resistencia Ancestral Mapuche” (RAM), der aus Argentinien ausgeliefert worden war (siehe unseren Artikel), bleibt mindestens weitere 90 Tage in Haft. Diese Entscheidung wurde nach einer Anhörung getroffen, in der über das weitere Vorgehen entschieden werden sollte und in der die Staatsanwaltschaft eine zusätzliche Frist für die Ermittlungen beantragte, was vom Richter akzeptiert wurde. Die Anwälte der Gremial (einer Vereinigung chilenischer Anwälte) bezeichnen den Fall als „nicht rechtlich, sondern politisch” und erklärten: „Was auch immer wir sagen, der Richter würde die Haft verlängern.” Facundo wird weitere 90 Tage in Haft bleiben, und seine Haft wird danach wahrscheinlich noch einmal verlängert werden. Er ist mehr als 800 Kilometer von seiner Familie, seiner Gemeinde und seinem Volk entfernt im schlimmsten Gefängnis Chiles inhaftiert. Jones Huala wird seit Juni in Rawson festgehalten. Seine Verteidiger hatten ursprünglich seine Verlegung nach Esquel beantragt, doch obwohl der Antrag zunächst angenommen worden war, wurde die Entscheidung später mit Verweis auf Sicherheitsgründe von der Bundesregierung aufgehoben.
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