Samidoun Brüssel veranstaltet zusammen mit einer breiten Koalition von Organisationen vom 6. bis 8. Juni das dritte jährliche Widerstandsfestival in Brüssel. Die jährliche Veranstaltung, die im Mai 2023 ins Leben gerufen wurde, stellt die Kultur des palästinensischen, arabischen und internationalen antiimperialistischen Widerstands in den Mittelpunkt. Wie die Organisatoren des Festivals anmerken, „wird diese 3. Ausgabe ein Raum der Unterstützung für alle Befreiungskämpfe sein, die sich dem Imperium in all seinen Formen entgegenstellen und die trotz allem weiterhin die Hoffnungen der Menschen hochhalten.“
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Die vollständige Liste der am Festival teilnehmenden Organisationspartner lautet wie folgt:: AJAB (Alliance Juive Antisioniste de Belgique), Alfalasteniyeh, Antwerpen für Palästina, Bamko asbl, Bruxelles Panthères, Bxl Dévie, C3, Charleroi pour la Palestine, Comité BDS-ULB, Comité Ujamaa, Collectif 8 mars, Collectif des madres, Decolonial EU, De-Colonizer, Estafette 4 Palestine, Flavors of Resistance, Flyers for Palestine, Front2Mères, Getting The Voice Out, JOC Bruxelles, JOC Liège, La Voix des Sans-Papiers, Le Comité des Femmes Sans Papiers, Le DK, Le Steki, Liege Occupation Free, Mémoire Coloniale, Mouvement Citoyen Palestine, Palettes of Palestine, ODSI (One Democtaric State Initiative), PCP (Popular Committee for Palestine), Queef, Rise & Resist Festival, OSVP (Outils solidaire contre les violences policières), Samidoun Brussels, Unitedscreen4palestine, Zin TV.
Das Programm verspricht ein breites Spektrum an Aktivitäten und Programmen – Essen, T-Shirts und andere Artikel werden vor Ort erhältlich sein. All dies trägt dazu bei, das selbstorganisierte, unabhängige Festival zu unterstützen und zu fördern, damit es seine Arbeit jedes Jahr fortsetzen kann.
Das Festival beginnt am Freitag, den 6. Juni um 19 Uhr in Zusammenarbeit mit United Screens for Palestine in der Pianofabriek (Rue du Fort 35, Saint-Gilles 1060) mit zwei Filmvorführungen und Diskussionen:
Erstens eine Vorführung von „The Dupes“ (1972), nach Ghassan Kanafanis „Men in the Sun“, und eine Diskussion mit Reem Shilleh
Zweitens eine Vorführung von „Behind the Lines“, einem Film über die Kunst und den Widerstand von 14 Künstlern aus palästinensischen Flüchtlingslagern im Libanon und aus den Favelas in Brasilien, in Anwesenheit der Co-Regisseurin Fanny Arnulf (Regie: Youssef Haider)
Am Samstag, dem 7. Juni, von 10 bis 15 Uhr, beginnt das Widerstandsfestival auf dem Sportplatz in der Rue Vlogaert in Saint-Gilles, wo Gaza Stars und das Festival gemeinsam ein Fußballturnier für Jugendliche aus der Gemeinde organisieren.
Im Anschluss an das Fußballturnier findet von 15.00 bis 22.00 Uhr das Hauptprogramm auf dem Place Bethléem in Saint-Gilles statt.
Das vollständige Programm umfasst:
Theateraufführung von palästinensischen Jugendlichen aus Gaza
Slam-Poesie mit Asma Soulista
Lyrik von Malika, Hala, Ihssane und Abu Tareq
Kämpferisches Dorf mit Henna, viele aktivistische Organisationen in Brüssel, Kalligraphie, Solidaritätsessen und Limonade
Raum und Programm für Kinder
Palästinensische Musik von Husein Abu Shammala
Dabkeh von Raj’een
Musikalische Darbietungen und Konzerte von:
Ryaam
Osloob
Achille
Témoin
DJ-Set von Hishek Bishek und anderen geladenen Gästen
Auftritt von DJ Hussam
Am Sonntag, den 8. Juni, wird das Programm ab 10.30 Uhr im DK (Rue de Danmark 7B, Saint-Gilles) fortgesetzt.
Von 10:30 bis 15:00 Uhr veranstaltet das Festival gemeinsam mit der School of the Revolution eine Schul- und Lernkooperation, bei der Kollektive aus ganz Brüssel zusammenkommen, die sich gegen Polizeigewalt und staatliche Repression wehren, sich gegen Faschismus organisieren, gegen die gezielte Abschiebung von Migranten kämpfen und Solidarität mit Palästina üben.
An diesem Tag findet auch ein Workshop zum Schreiben von Briefen in Solidarität mit palästinensischen Gefangenen in zionistischen und internationalen Gefängnissen statt.
Im Anschluss daran finden von 15.00 bis 20.30 Uhr eine Reihe politischer Diskussionsrunden statt:
15:00 bis 16:30 Uhr: Palästinenser und Nicht-Palästinenser, Juden und Nicht-Juden: gemeinsam gegen den Zionismus
17:00 bis 18:30 Uhr: Die Organisation des Boykotts als revolutionäre Bewegung
19:00 bis 20:30 Uhr: Antikoloniale und antiimperialistische Kämpfe und die Koalition im Herzen des Imperiums
Die palästinensische Schriftstellerin und Wissenschaftlerin Rima Najjar schrieb über das Festival:
„Da die palästinensische Sache Parallelen zu antikolonialen, Anti-Apartheid- und antiimperialistischen Bewegungen aufweist (z. B. Südafrika, Vietnam, Algerien, Lateinamerika und indigene Bewegungen), findet sie bei unterdrückten Völkern weltweit Anklang.
Israels Besatzung Palästinas ist heute mit dem globalen Waffenhandel verbunden, insbesondere mit Waffenexporten aus den USA und mit Überwachungstechnologie wie der israelischen Spionagesoftware Pegasus, die an Palästinensern getestet wurde… Wie kommt es dann, dass, wie die Historikerin Nur Masalha es ausdrückte, „viele von uns Palästinensern nicht erkennen, in welchem Ausmaß die palästinensische Sache zum Zentrum des globalen Bewusstseins geworden ist“?
Vielleicht wissen es viele nicht, weil das „globale Gewissen“ auf Basisnetzwerke beschränkt bleibt, die für ihren Aktivismus von den westlichen Mächten und ihren Verbündeten weiterhin brutal unterdrückt werden. Diese Unterdrückung wurzelt in einer Kombination aus geopolitischen Interessen, historischen Allianzen und ideologischen Rahmenbedingungen, die Israel den Vorrang vor der palästinensischen Existenz und universeller Gerechtigkeit geben.“
Schließen Sie sich uns am 6. und 8. Juni für ein Wochenende der Solidarität, des Widerstands und des kollektiven Kampfes gegen Imperialismus und Zionismus in Brüssel an!
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)