Europol: Biometrische Verfahren lassen sich immer häufiger austricksen

Die Biometrie galt lange Zeit als sehr hacksicher, aber die verfügbare Technologie bietet Möglichkeiten, diese Geräte zu umgehen. Die Lage ist so ernst, dass Europol, die europäische Kriminalpolizei, Mitte April 2025 einen Vermerk (siehe hier) herausgibt, der die Ermittlungsbehörden der EU-Länder über die Modalitäten dieser Art von Betrug informieren soll, der tendenziell stark zunimmt. Diese Vorgehensweisen sind mittlerweile technisch und finanziell zugänglich. Alle Kanäle werden gezielt genutzt, um die Sensoren zu täuschen:

Personalisierte Silikonmasken oder digitale Bilder (Deepfake oder Hypertrucage). Leistungsstarke Modelle werden heute für rund 3.000 US-Dollar vermarktet. Wenn das Profil passt, kann sogar eine sorgfältige Schminke ausreichen.
Spezielle Linsen oder hochauflösende Bilder des Auges, um die Iriserkennung zu täuschen.
Sprachsynthesen oder Aufnahmen, um die Stimme einer Person zu verbreiten.
Künstliche Fingerabdrücke werden mithilfe von Gussformen oder 3D-Drucken erstellt. Sie werden zuvor erfasst, z. B. auf einem Glas oder auf Besteck.
Schließlich gibt es noch die Venensignatur, die aus einem Abdruck des Venennetzes besteht, der von einem Finger oder einer Handfläche genommen wird.
Die Antwort liegt in der Kombination verschiedener Fachgebiete: künstliche Intelligenz, Biometrie und digitale Sicherheit. Zum Beispiel durch eine genauere Analyse der „biometrischen Lebendigkeit“, um noch genauer zu gewährleisten, dass die Person, die sich vorstellt, wirklich echt ist und nicht nur eine modellierte Maske. Europol plädiert für einen besseren Schutz der Vertraulichkeit biometrischer Daten. Die Aufgabe ist schwierig. Bereits 2014 hatte ein Hacker auf einem Hacker-Kongress gezeigt, wie es ihm gelungen war, die Fingerabdrücke der damaligen deutschen Verteidigungsministerin Ursula Von der Leyen anhand eines einfachen Fotos ihrer Hand, das in der Presse veröffentlicht worden war, abzugreifen. Dasselbe gilt für die Iris von Angela Merkel, der damaligen Bundeskanzlerin, anhand ihrer öffentlichen Porträtfotos, die in hoher Auflösung verfügbar waren…
Übersetzt mit DeepL.com

https://secoursrouge.org/europol-la-biometrie-se-laisse-de-plus-en-plus-souvent-duper