Dutzende Aktivisten der Unabhängigkeitsbewegung trotzten dem Demonstrationsverbot und gedachten mit Fahnen in der Hand des 24. September, der offiziell als Tag der Staatsbürgerschaft, vor allem aber als „Tag der Trauer für das Volk der Kanak“ nach 171 Jahren französischer Kolonialherrschaft gefeiert wurde.
6000 Gendarmen und Soldaten, die eingesetzt wurden, um Ausschreitungen zu verhindern, konfiszierten vor einem Supermarkt in Nouméa allenfalls mit Steinen gefüllte Karren. In Saint-Louis, einer Hochburg der Unabhängigkeitsbewegung, wo zwei Kanaken bei einer Gendarmerieaktion getötet wurden (siehe Artikel hier), verlief eine Versammlung friedlich. Bei ihrer Rede werden die Kanak-Unabhängigen auf die unauslöschlichen Folgen der Kolonialisierung hinweisen: „Die Arbeitslosigkeit ist mehrheitlich kanakisch und ozeanisch, das Schulversagen ist mehrheitlich kanakisch und ozeanisch. Sogar das Gefängnis ist mehrheitlich kanakisch und ozeanisch. Das bedeutet, dass es Dinge gibt, die nicht oder schlecht gemacht werden. Und das erleben wir als eine Form von Rassismus“.
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