Forscher der Columbia University haben mithilfe künstlicher Intelligenz nachgewiesen, dass Fingerabdrücke eine Signatur haben, die allen Fingern einer Person gemeinsam ist. Das Team der Columbia University trainierte eine künstliche Intelligenz an Hunderten von Fingerabdrücken, die von verschiedenen Personen stammten. Im Laufe dieses Lernprozesses entwickelte die KI die Fähigkeit, mit einer Genauigkeit von über 80% zu erkennen, dass Fingerabdrücke von verschiedenen Fingern zu ein und derselben Person gehören. Die KI beschränkt sich also nicht auf die „Minutien“ (Abzweigungen, Inseln oder Linienenden), an denen sich menschliche Experten seit jeher orientieren, um einen Fingerabdruck zu identifizieren. Der KI ist es gelungen, das zu beobachten, was das menschliche Auge nicht erkennen kann: Ähnlichkeiten in den Winkeln und Krümmungen nahe der Mitte von Fingerabdrücken.
Diese Entdeckung könnte die polizeilichen Ermittlungen radikal verändern, indem sie es ermöglicht, einen Fingerabdruck mit einem Verdächtigen in Verbindung zu bringen, von dem man nur den Abdruck eines anderen Fingers hat. Tausende ungelöste Fälle könnten potenziell neu aufgerollt werden. Mit der derzeitigen Erfolgsquote von 80 % ist diese Methode noch nicht reif für den Einsatz vor Gericht, aber das Team glaubt, dass die KI mit weiterem Training eine nahezu perfekte Genauigkeit erreichen könnte. Neben der polizeilichen Anwendung gibt es zahlreiche weitere Anwendungsmöglichkeiten für diese Entdeckung (Entsperren von Geräten mit einem beliebigen Finger, erhöhte Sicherheit gegen Manipulationsversuche, höhere Zuverlässigkeit in verschiedenen Umgebungen usw.).
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)