„Wie viele sind hinter Gittern, die wir draußen brauchen“ – Ausgabe Oktober 2025

Am Dienstag, den 7. Oktober von 19-20 Uhr wird es folgende Beiträge geben:

Antifaschistin Hanna zu fünf Jahren Haft verurteilt
Der Gefangene Serkan Onur Yilmaz kämpft seit bald 324 Tagen durch ein Todesfasten gegen die Isolationsfolter
Gespräch mit einem Vertreter des „Bündnis Waffenlieferung stoppen!“ (BWS) aus Hamburg

Zu den Themen:

Antifaschistin Hanna zu fünf Jahren Haft verurteilt
Im „Budapest-Komplex“ kommt es zu einer Verurteilung gegen die Antifaschistin Hanna. Ihr wird vorgeworfen 2023 bei einem Neo-Nazi-Aufmarsch in Ungarn Faschist:innen angegriffen zu haben. Nun wird sie zu fünf Jahren Haft verurteilt.
Gefährliche Körperverletzung und Bildung einer kriminellen Vereinigung – So lautet das Urteil des Oberlandesgerichts München im Prozess gegen die Antifaschistin Hanna. Deswegen wird sie nun zu fünf Jahren Haft verurteilt. Das Urteil stellt einen weiteren Schritt des deutschen Repressionsapparates gegenüber militanten Antifaschist:innen dar.
Neben Hanna sind noch einige weitere Antifaschist:innen im Budapest-Komplex Repressionsmaßnahmen und der staatlichen Verfolgung ausgesetzt. So zum Beispiel Maja oder Zaid. Maja wurde nach Ungarn ausgeliefert und ist dort noch immer drakonischen Haftbedingungen ausgesetzt.
Weitere Gerichtsverfahren gegen Antifaschist:innen stehen an: In den nächsten Monaten in Dresden und Düsseldorf zwei Verfahren gegen 13 Aktivist:innen.

Der Gefangene Serkan Onur Yilmaz kämpft in der Türkei seit über 324 Tagen durch ein Todesfasten gegen die Isolationsfolter
Serkan Onur Yilmaz ist ein revolutionärer Gefangener, der am 10. November 2024 in den Hungerstreik getreten ist, um gegen die sogenannten „Brunnengefängnisse” in d.er Türkei zu kämpfen, die für ihre besonders harten Haftbedingungen bekannt sind .
Weiterhin befinden sich gegen diese Isolationsfolter noch 8 weitere Weggesperrte aus der Türkei im Streik.
Dazu ein Interview mit Sükriye Akar, die Ehefrau von Fikret Akar, der sich auch im Widerstand befindet.
Weitere Infos:
https://is4pp.org + political-prisoners.net

Gespräch mit einem Vertreter des „Bündnis Waffenlieferung stoppen!“ (BWS) aus Hamburg
Ein Vertreter des „Bündnis Waffenlieferung stoppen!“ (BWS) berichtet über ihre Aktionen im Hamburger Hafen gegen Waffenlieferungen nach Israel u.a durch die Firma Maersk.
Prompt reagierte die deutsche Staatsräson:
So gab es Verfahren gegen das angebliche Verstoß gegen das Versammlungsgesetz und auch 2 Hausdurchsuchungen.
Diese Attacken hatten das Ziel, Aktivist:innen ein zu schüchtern und zu kriminalisieren, um somit die Teilhabe der BRD am Genozid gegen das palästinensischen Volk zu verschleiern.
Das „BWS stoppen“ reagiert darauf mit diesem kleinen Antrepressions- Workshop und klärt über Rechte und wichtige Verhaltensregeln bei Hausdurchsuchungen, Ingewahrsnahme, Vorladungen, Verhören, den Umgang mit Handys, Strafbefehlen und das Anmeldeverfahren für politische Veranstaltungen auf.

Die Sendung wird wiederholt am Donnerstag, den 9.10. von 11-12 Uhr Dienstag, den 14.

  1. von 19-20 Uhr, Donnerstag, den 16.10. von 11-12 Uhr und von 22-23 Uhr. Sowie Dienstag, den 21, und 28.10. jeweils von 19-20 Uhr.
    Eine neue Sendung wird es am Dienstag, den 4.November 2025 von 19–20 Uhr geben.

Zu empfangen nur per Livestream über: www.radioflora.de