Die antifaschistische Bewegung in Baden-Württemberg steht unter Druck. Während sich zuletzt große Menschenmengen gegen rechts mobilisieren ließen, werden Aktivistinnen, die sich seit jeher konsequent gegen rechts organisieren, kriminalisiert und mit Strafbefehlen und Prozessen überzogen. Regelmäßig kommt es zu hohen Geldstrafen, Bewährungsstrafen und gelegentlich zu Haft. So sitzt unser Genosse Jo schon seit mehreren Monaten hinter Gittern. Doch wir haben eine Antwort darauf. Unsere Solidarität ist unverhandelbar und je mehr die Repression zunimmt, umso besser müssen wir uns organisieren, umso enger zusammenstehen. In der letzten Zeit erleben wir neben einem Rechtsruck, der seines gleichen sucht, und einer Vielzahl an kleiner, zermürbender Verfahren auch große Schauprozesse, in denen sich der Staat gegen die linke Bewegung aufbauscht. Das Wasen-Verfahren, Antifa-Ost, der Budapestkomplex und jetzt sogar ein Verfahren rund um den Rondenbarg, immer noch im Nachgang der G20 Proteste in Hamburg. Die Repression soll uns Angst machen, spalten, verunsichern und isolieren. Für uns bedeutet das: Solidarität organisieren! In diesem Sinne kam es kurz vor Silvester 2022 zu einem Knastspaziergang in Offenburg, um Jo zu Besuchen und ihn mit einer Demo, einer direkten Ansprache und einer Pyro-Show über die Gefängnismauern hinweg zu grüßen. Außerdem wurden die Parolen „Free Jo“ und „Gegenmacht aufbauen“, sowie Hammer und Sichel großflächig an eine Gefängnismauer gesprüht. Selbstverständlich halten wir zu ihm! Nun wird eine Gruppen von Antifaschistinnen deswegen vor Gericht gezerrt, der erste Prozess findet jetzt im Februar statt.
Und auch diese Genoss*innen werden wir nicht alleine lassen, denn getroffen hat es einige, gemeint sind wir alle!
Kommt zur solidarischen Prozessbegleitung am 13.02. ab 8:30Uhr am Landgericht Offenburg [Hindenburgstraße 5, 77654 Offenburg]