ANTIRASSISTISCHE INITIATIVE e.V.

Dokumentationsstelle
Mariannenplatz 2 A – Haus Bethanien – Südflügel – 10997 Berlin
Fon 030 617 40 440 – Funk 0157 533 66 801 – Fax 030 617 40 101
ari-berlin-dok@gmx.de – www.ari-dok.org


Neu erschienen !

  1. aktualisierte Auflage der Einzelfall-Dokumentation
    „Bundesdeutsche Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen“ (1993 bis 2021)

29 Jahre Recherche und Dokumentation
des staatlichen & gesellschaftlichen Rassismus

Anfang Februar 21: Ein Somalier (22) lässt sich vom Zug überrollen. 16. Febuar 21: Der Afghane A. H. stirbt durch eine Überdosis von Medikamenten. 24. Februar 21: In einer JVA tötet sich ein Geflüchteter (39) aus Afghanistan. 5. März 21: Der Iraker Qosay K. (19) stirbt nach einem Zusammenbruch im Polizeigewahrsam, nachdem die Beamt:innen keine Erste Hilfe leisteten, sondern auf Rettungskräfte warteten. 11. März 21: Salah Tayyar (34) aus dem Tschad springt aus dem 5. Stock in den Tod. 16. März 21: Der Guineer Alpha Oumar Bah (27) stürzt sich aus der 2. Etage seiner Unterkunft und stirbt. 28. Mai 21: Hamburg – Der Palestinenser Omar K. (36) wird von einem Polizisten erschossen. Mai 21: Eine Geflüchtete (28) aus Eritrea bringt sich um, nachdem sie ihre 3 und 7 Jahre alten Töchter getötet hat. 21. Juni 21: Afghanistan, Ort Pol-e Chomri – Der aus Deutschland abgeschobene Said Almas H. (28) stirbt durch einen Granaten-Anschlag. 3. Oktober 21: Der Sudanese Kamal Ibrahim (40) stirbt in seiner Unterkunft im Feuerhagel von vier Polizeibeamten. 29. Oktober 21: Ein Geflüchteter (32) aus dem Irak wird tot in einem Fluchtfahrzeug vorgefunden. 18. November 21: Ein Afghane (24) springt vom Dach eines sechsstöckigen Gebäudes in den Tod. 23. November 21: Der Kurde Baxtiyar Anwar stirbt in einem Wald kurz nach Überquerung der polnisch-deutschen Grenze. 2. Dezember 21: Bei dem Unfall eines Fluchtfahrzeugs stirbt ein Mann aus Indien.

BEISPIELE von Todesfällen aus 2021 ==>> siehe Extra-Datei im ANHANG


Die Geschichten, die hier dokumentiert sind, handeln ausschließlich von Menschen, die in der BRD unter gesonderten Bedingungen leben müssen. Die meisten sind auf lebensgefährlichen Wegen und ohne staatliche Erlaubnis nach Europa gekommen. Sie sind auch in Deutschland staatlicherseits nicht willkommen.
Geflohen sind sie vor Krieg, Terror, Hunger Verfolgung und hofften in Deutschland Schutz zu finden und in Sicherheit leben zu können. Es sind Asylbewerber:innen, abgelehnte Asylbewerber:innen, Papierlose und Menschen, die abgeschoben werden sollen.
Insbesondere für Geflüchtete gelten in Deutschland Sondergesetze, deren Ausführung und Anwendung immer wieder zu Menschenrechtsverletzungen, Kriminalisierung, Unterdrückung und Isolierung führen. Das Ergebnis ist strukturelle Gewalt gegen die Betroffenen – von Seiten des Staates und der Gesellschaft. Die Richtung ist vorgegeben: von den Gesetzen, von den umsetzenden Beamt:innen, vom rassistischen Straßenmob – die Nazis schreien es heraus.
Traumatisierungen erleben die Betroffenen nicht nur im Herkunftsland oder auf dem lebensgefährlichen Fluchtweg, der Terror setzt sich in Deutschland fort: in den Lagern, in den Behörden, in den Abschiebeknästen und auf den Straßen. Derartig schutzlos in einem rassistischen System ist es den Betroffenen nicht möglich, seelisch und körperlich zu genesen.

In den Jahren 2016 bis 2021 kamen 215 Menschen durch Suizid ums Leben: das heißt, dass im Schnitt drei Menschen pro Monat starben. Suizidversuche und Selbstverletzungen wurden insgesamt 3085 dokumentiert, das sind 43 Personen pro Monat. Im selben Zeitraum starben elf Personen durch direkte Polizeigewalt und zwölf durch unterlassene Hilfeleistung. Auszugehen ist von wesentlich höheren Dunkelziffern.

GESAMTTEXT https://www.ari-dok.org/uploads/mini_cms/publications/GESAMT-DOKU_29_Auflage_print.pdf

Die Dokumentation umfaßt den Zeitraum vom 1.1.1993 bis 31.12.2021:
415 Geflüchtete töteten sich angesichts ihrer drohenden Abschiebung oder starben bei dem Versuch, vor der Abschiebung zu fliehen,
davon 86 Menschen in Abschiebehaft.
4914 Geflüchtete verletzten sich aus Angst vor der Abschiebung oder aus Protest gegen die drohende Abschiebung (Risiko-Hunger- und Durststreiks)
oder versuchten, sich umzubringen, davon befanden sich 963 Menschen in Abschiebehaft.
5 Geflüchtete starben während der Abschiebung.
623 Geflüchtete wurden durch Zwangsmaßnahmen oder Mißhandlungen während der Abschiebung verletzt.
41 Geflüchtete kamen nach der Abschiebung in ihrem Herkunftsland zu Tode.
634 Geflüchtete wurden im Herkunftsland von Polizei oder Militär mißhandelt und gefoltert, kamen aufgrund ihrer bestehenden schweren Erkrankungen
in Lebensgefahr oder erkrankten schwer.
80 Geflüchtete verschwanden nach der Abschiebung spurlos.
241 Geflüchtete starben auf dem Wege in die Bundesrepublik Deutschland oder an den Grenzen, davon allein 134 an den deutschen Ost-Grenzen,
3 Personen trieben in der Neiße ab und sind seither vermißt.
823 Geflüchtete erlitten beim Grenzübertritt Verletzungen, davon 353 an den deutschen Ost-Grenzen.
31 Geflüchtete starben durch direkte Gewalteinwirkung von Polizei oder Bewachungspersonal entweder in Haft, in Gewahrsam, bei Festnahmen,
bei Abschiebungen, auf der Straße, in Behörden oder in Heimen, mindestens 1349 wurden verletzt.
32 Todesfälle gab es durch unterlassene Hilfeleistung.
88 Geflüchtete starben bei Bränden, Anschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte und Wohnungen oder durch sonstige Gefahren und
1803 Flüchtlinge wurden dabei z.T. erheblich verletzt.
28 Geflüchtete starben durch rassistische oder politische Angriffe im öffentlichen Raum und mindestens 3948 Flüchtlinge wurden körperlich angegriffen.

Durch staatliche Maßnahmen der BRD kamen seit 1993 mindestens 765 Geflüchtete ums Leben –
durch rassistische Angriffe und die Unterbringung in Lagern (u.a. Anschläge, Brände) starben 116 Menschen.

PRESSEMITTEILUNG + BEISPIELE von Todesfällen aus 2021 als pdf-Dateien im ANHANG dieser eMail


Die Dokumentation umfaßt vier Hefte (DIN A4). Sie kosten zusammen 35 € plus 5,00 € Porto & Verpackung.
HEFT I (1993 – 2004) 356 S. – HEFT II (2005 – 2013) 336 S.
HEFT III (2014 – 2017) 366 S. – HEFT IV (2018 – 2021) 326 S.
Preise der einzelnen Hefte ==>> siehe www.ari-dok.org
Datenbank + Suchmaschine ==>> www.ari-dok.org
(vorläufig noch die 28. Auflage ==>> ab September die 29. Auflage – bis dahin nur im pdf-Format)

Dokumentationsstelle
Mariannenplatz 2 A – Haus Bethanien – Südflügel – 10997 Berlin
Fon 030 617 40 440 – Funk 0157 533 66 801 – Fax 030 617 40 101
ari-berlin-dok@gmx.de – www.ari-dok.org


Neu erschienen !

  1. aktualisierte Auflage der Einzelfall-Dokumentation
    „Bundesdeutsche Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen“ (1993 bis 2021)

29 Jahre Recherche und Dokumentation
des staatlichen & gesellschaftlichen Rassismus

Anfang Februar 21: Ein Somalier (22) lässt sich vom Zug überrollen. 16. Febuar 21: Der Afghane A. H. stirbt durch eine Überdosis von Medikamenten. 24. Februar 21: In einer JVA tötet sich ein Geflüchteter (39) aus Afghanistan. 5. März 21: Der Iraker Qosay K. (19) stirbt nach einem Zusammenbruch im Polizeigewahrsam, nachdem die Beamt:innen keine Erste Hilfe leisteten, sondern auf Rettungskräfte warteten. 11. März 21: Salah Tayyar (34) aus dem Tschad springt aus dem 5. Stock in den Tod. 16. März 21: Der Guineer Alpha Oumar Bah (27) stürzt sich aus der 2. Etage seiner Unterkunft und stirbt. 28. Mai 21: Hamburg – Der Palestinenser Omar K. (36) wird von einem Polizisten erschossen. Mai 21: Eine Geflüchtete (28) aus Eritrea bringt sich um, nachdem sie ihre 3 und 7 Jahre alten Töchter getötet hat. 21. Juni 21: Afghanistan, Ort Pol-e Chomri – Der aus Deutschland abgeschobene Said Almas H. (28) stirbt durch einen Granaten-Anschlag. 3. Oktober 21: Der Sudanese Kamal Ibrahim (40) stirbt in seiner Unterkunft im Feuerhagel von vier Polizeibeamten. 29. Oktober 21: Ein Geflüchteter (32) aus dem Irak wird tot in einem Fluchtfahrzeug vorgefunden. 18. November 21: Ein Afghane (24) springt vom Dach eines sechsstöckigen Gebäudes in den Tod. 23. November 21: Der Kurde Baxtiyar Anwar stirbt in einem Wald kurz nach Überquerung der polnisch-deutschen Grenze. 2. Dezember 21: Bei dem Unfall eines Fluchtfahrzeugs stirbt ein Mann aus Indien.

BEISPIELE von Todesfällen aus 2021 ==>> siehe Extra-Datei im ANHANG


Die Geschichten, die hier dokumentiert sind, handeln ausschließlich von Menschen, die in der BRD unter gesonderten Bedingungen leben müssen. Die meisten sind auf lebensgefährlichen Wegen und ohne staatliche Erlaubnis nach Europa gekommen. Sie sind auch in Deutschland staatlicherseits nicht willkommen.
Geflohen sind sie vor Krieg, Terror, Hunger Verfolgung und hofften in Deutschland Schutz zu finden und in Sicherheit leben zu können. Es sind Asylbewerber:innen, abgelehnte Asylbewerber:innen, Papierlose und Menschen, die abgeschoben werden sollen.
Insbesondere für Geflüchtete gelten in Deutschland Sondergesetze, deren Ausführung und Anwendung immer wieder zu Menschenrechtsverletzungen, Kriminalisierung, Unterdrückung und Isolierung führen. Das Ergebnis ist strukturelle Gewalt gegen die Betroffenen – von Seiten des Staates und der Gesellschaft. Die Richtung ist vorgegeben: von den Gesetzen, von den umsetzenden Beamt:innen, vom rassistischen Straßenmob – die Nazis schreien es heraus.
Traumatisierungen erleben die Betroffenen nicht nur im Herkunftsland oder auf dem lebensgefährlichen Fluchtweg, der Terror setzt sich in Deutschland fort: in den Lagern, in den Behörden, in den Abschiebeknästen und auf den Straßen. Derartig schutzlos in einem rassistischen System ist es den Betroffenen nicht möglich, seelisch und körperlich zu genesen.

In den Jahren 2016 bis 2021 kamen 215 Menschen durch Suizid ums Leben: das heißt, dass im Schnitt drei Menschen pro Monat starben. Suizidversuche und Selbstverletzungen wurden insgesamt 3085 dokumentiert, das sind 43 Personen pro Monat. Im selben Zeitraum starben elf Personen durch direkte Polizeigewalt und zwölf durch unterlassene Hilfeleistung. Auszugehen ist von wesentlich höheren Dunkelziffern.

GESAMTTEXT https://www.ari-dok.org/uploads/mini_cms/publications/GESAMT-DOKU_29_Auflage_print.pdf

Die Dokumentation umfaßt den Zeitraum vom 1.1.1993 bis 31.12.2021:
415 Geflüchtete töteten sich angesichts ihrer drohenden Abschiebung oder starben bei dem Versuch, vor der Abschiebung zu fliehen,
davon 86 Menschen in Abschiebehaft.
4914 Geflüchtete verletzten sich aus Angst vor der Abschiebung oder aus Protest gegen die drohende Abschiebung (Risiko-Hunger- und Durststreiks)
oder versuchten, sich umzubringen, davon befanden sich 963 Menschen in Abschiebehaft.
5 Geflüchtete starben während der Abschiebung.
623 Geflüchtete wurden durch Zwangsmaßnahmen oder Mißhandlungen während der Abschiebung verletzt.
41 Geflüchtete kamen nach der Abschiebung in ihrem Herkunftsland zu Tode.
634 Geflüchtete wurden im Herkunftsland von Polizei oder Militär mißhandelt und gefoltert, kamen aufgrund ihrer bestehenden schweren Erkrankungen
in Lebensgefahr oder erkrankten schwer.
80 Geflüchtete verschwanden nach der Abschiebung spurlos.
241 Geflüchtete starben auf dem Wege in die Bundesrepublik Deutschland oder an den Grenzen, davon allein 134 an den deutschen Ost-Grenzen,
3 Personen trieben in der Neiße ab und sind seither vermißt.
823 Geflüchtete erlitten beim Grenzübertritt Verletzungen, davon 353 an den deutschen Ost-Grenzen.
31 Geflüchtete starben durch direkte Gewalteinwirkung von Polizei oder Bewachungspersonal entweder in Haft, in Gewahrsam, bei Festnahmen,
bei Abschiebungen, auf der Straße, in Behörden oder in Heimen, mindestens 1349 wurden verletzt.
32 Todesfälle gab es durch unterlassene Hilfeleistung.
88 Geflüchtete starben bei Bränden, Anschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte und Wohnungen oder durch sonstige Gefahren und
1803 Flüchtlinge wurden dabei z.T. erheblich verletzt.
28 Geflüchtete starben durch rassistische oder politische Angriffe im öffentlichen Raum und mindestens 3948 Flüchtlinge wurden körperlich angegriffen.

Durch staatliche Maßnahmen der BRD kamen seit 1993 mindestens 765 Geflüchtete ums Leben –
durch rassistische Angriffe und die Unterbringung in Lagern (u.a. Anschläge, Brände) starben 116 Menschen.

PRESSEMITTEILUNG + BEISPIELE von Todesfällen aus 2021 als pdf-Dateien im ANHANG dieser eMail


Die Dokumentation umfaßt vier Hefte (DIN A4). Sie kosten zusammen 35 € plus 5,00 € Porto & Verpackung.
HEFT I (1993 – 2004) 356 S. – HEFT II (2005 – 2013) 336 S.
HEFT III (2014 – 2017) 366 S. – HEFT IV (2018 – 2021) 326 S.
Preise der einzelnen Hefte ==>> siehe www.ari-dok.org
Datenbank + Suchmaschine ==>> www.ari-dok.org
(vorläufig noch die 28. Auflage ==>> ab September die 29. Auflage – bis dahin nur im pdf-Format)