Der 24-jährige kurdische Aktivist Firaz Kokmaz, der sich seit vier Jahren illegal in Frankreich aufhielt, war verpflichtet, das Land zu verlassen und sollte von der nationalen Abschiebeeinheit (Unesi) zu seinem Flug nach Istanbul begleitet werden. Im Flughafen fand eine Demonstration statt, mit der versucht wurde, die Abschiebung zu verhindern. Unter den Demonstranten befanden sich Angehörige, Sympathisanten der kurdischen Sache, Vertreter des Kurdischen Demokratischen Rates in Frankreich und vier kommunistische Abgeordnete. Der Widerstand gegen die Abschiebung entwickelte sich in der Nähe des Polizeilokals zu einer Konfrontation, bevor er sich auf das Terminalgebäude ausbreitete. Die Unterstützungsbewegung lehnte die Abschiebung aufgrund der drohenden Inhaftierung und Folter, die dem Aktivisten bei seiner Rückkehr drohen würden, ab. Firaz wurde schließlich gewaltsam an Bord gebracht und tatsächlich unmittelbar nach seiner Ankunft auf türkischem Boden inhaftiert.
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