Österreich: Solidarität mit den politischen Gefangenen in Indien

Am 18. März, dem internationalen Tag der politischen Gefangenen, fand eine Kundgebung vor der indischen Botschaft in Wien statt. Sie war Teil einer weltweiten Kampagne zur Verteidigung und Freilassung der politischen Gefangenen Indiens.

Auf dem auf der Kundgebung hochgehaltenen Transparent wurde „Freiheit für Prof. G.N. Saibaba und Varavara Rao“ gefordert: zwei Personen von herausragender Bedeutung für die ständig wachsende revolutionäre Bewegung in dem zweitbevölkerungsreichsten Land der Welt.

RednerInnen von Partizan Österreich, dem Komitee zur Unterstützung des Volkskriegs in Indien, der KomIntern sowie der International League of Peoples Struggle sprachen über den Widerstand der Bevölkerung, große Streiks und den antiimperialistischen und revolutionären Kampf, sowie über die zunehmende Repression und die Lage der politischen Gefangen in Indien.

Zehntausende von ihnen sitzen in den Gefängnissen Indiens: Revolutionäre, demokratische Intellektuelle, Aktivisten, Anwälte und Menschenrechtsaktivisten, die oft unter Verweigerung jeglicher Rechte als politische Gefangene festgehalten werden. Rund 2.000 starben in den letzten 20 Jahren aufgrund von Folter, miserablen Haftbedingungen oder der Verweigerung von medizinischer Behandlung. In den Reden wurde auch auf die Lage der politischen Gefangenen weltweit aufmerksam gemacht und deren Freiheit gefordert. Zahlreiche Passanten blieben stehen, um den Reden zuzuhören.

In Linz wurden ebenfalls Aktionen zur internationalen Solidaritätskampagne für die Freilassung der politischen Gefangen in Indien gemacht. Die Kampagne wurde in die Parks, Viertel und im Rahmen einer Veranstaltung zu den Leuten gebracht. Insbesondere wurde die Freiheit von Varavara Rao und G.N. Saibaba, zwei der bedeutendsten revolutionären Gefangenen Indiens, welche im revolutionären demokratischen Kampf für die Bevölkerung Indiens wichtige Arbeit leisteten und leisten, gefordert.

Viele der Passanten unterstützten die Forderung der Freilassung dieser Gefangenen, denn auch in Österreich sehen große Teile der Bevölkerung, dass es die “normalen Leute” sind, die für die Krise zahlen sollen, deren demokratische Rechte beschnitten werden und deren Lage sich verschlechtert. Dagegen anzukämpfen ist nicht “kriminell”, sondern gerechtfertigt.

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