Nach mehreren Verschiebungen stehen nun die nächsten möglichen Prozesstermine gegen unseren Genossen Chris an. Es handelt sich um drei verschiedene Prozesse und unserem Genossen werden natürlich deshalb viele verschiedene Dinge vorgeworfen. Was sich aber durchzieht ist der Grund für all diese Vorwürfe: eine konsequente und praktische
revolutionäre Tätigkeit. Dieses zeigt sich im Kampf gegen aktive Nazis, gegen rassistische Bullen, die die Hanau-Demos oder andere linke Kundgebungen angreifen, in der Solidarität mit unseren Gefangenen beim traditionellen Silvesterspaziergang. Dieses Engagement wird Chris zum Vorwurf gemacht. Und deshalb solidarisieren wir uns mit ihm!
Prozessbegleitung Silvester Demo / Berufung nach Hafturteil
Am Freitag den 24.6 wird seine angebliche Beteiligung bei der Silvesterdemo nochmals verhandelt. In der ersten Instanz hat unser Genosse hier bereits ein Haft Urteil bekommen, wegen Landfriedensbruch zu 8 Monaten ohne Bewährung. Chris wird vorgeworfen an einem Knastspaziergang in Stammheim mit Gefangenen teilgenommen zu haben.
Kommt hier um 10 Uhr zum Landgericht in Stuttgart
Prozessbegleitung Hanau Sponti
An den zwei Freitagen, der 1.7. und 22.07. findet ein weiterer Prozess gegen Teilnehmer:innen der Spontandemonstration zum rassistischen Terroranschlag in Hanau. Chris ist einer der Angeklagten.
Die Polizei griff hier eine Demo an die sich direkt in der Tatnacht formiert hatte an und heult jetzt rum wegen angeblichen tätlichen Angriffen, Widerstand oder Landfriedensbruch.
Prozessbegleitung Querdenken Demo / Aktion gegen die Identitäre Bewegung
Es wird auch noch zu einem dritten Prozess gegen Chris und einen weiteren Genossen kommen. Beiden wird vorgeworfen Aktive der Identitären Bewegung am Rand einer Querdenken Demonstration angegriffen zu haben.
Achtet hier auf Ankündigungen!
All diese Prozesse zeigen in unterschiedlichem Ausmaß und anhand unterschiedlicher Themen wie sehr der Staat konsequente linke Praxis verfolgen möchte. Protest gegen einen rassistischen Terroranschlag, in Solidarität mit Gefangenen und aktiver Antifaschismus sind legitim und insbesondere in den sich zuspitzenden Krisenverhältnissen noch notwendiger.
Genau deshalb ist die Solidarität mit Chris so wichtig. Auf der Anklagebank sitzt nämlich nicht nur ein Genosse, sondern eine konsequente Praxis die dem Staat nicht schmeckt.
Und wie die Verhandlungen auch ausgehen mögen – Repression ist nicht das
Ende der Fahnenstange. Solidarität & weitermachen!
Nach dem ersten Prozess ist am Abend des Freitag, 24. Juli ab 19 Uhr eine Veranstaltung mit Titel „Konfrontation unumgänglich“ im Linken Zentrum Lilo Herrmann geplant.
Weitermachen
solidaritaet-weitermachen@riseup.net