Anarchistisches Abendessen: Solidarität mit Koukaki

Im Jahr 2020 endete das dreijährige Bestehen der Koukaki Squat Community. Seit 2017 hatte sie ein vorbildliches Beispiel für gemeinschaftliches Leben im Zentrum von Athen geschaffen. Durch horizontale Verfahren, kollektive Arbeit und Beharrlichkeit richtete sie offene und soziale Projekte wie gemeinschaftliches Wohnen, öffentliche Bäder und Waschküchen, Kleidertauschbörsen, Räume für öffentliche Veranstaltungen und eine mehrsprachige Bibliothek ein. Die Koukaki Squat Community, die in einem Gebiet tätig war, das sich von einem Wohnviertel zu einem erstklassigen Touristenort gewandelt hat, leistete Widerstand gegen die repressive und wirtschaftliche Politik des Staates und der Bosse, gegen Faschismus, Rassismus und Patriarchat. Als lebendiges Herz des Widerstands unterstützte sie auch aktiv andere Kämpfe, politische Projekte und öffentliche Versammlungen und knüpfte Kontakte zu ihnen. Am Ende hatten die Menschen tapfer gegen eine große Polizeiaktion zur Räumung gekämpft, konnten ihre drei Häuser jedoch nicht verteidigen. Die heftige Verteidigung war ein Moment der Inspiration über Grenzen hinweg, auch für die Kämpfe um Wohnraum und Gemeinschaft in Berlin.

Infolgedessen sind mehrere Menschen aus den Koukaki-Squats mit starker Repression konfrontiert. In einem ersten Prozess wurden sie zu jeweils 6,5 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Berufungsverhandlung findet bald statt, und es ist notwendig, eine Solidaritätsbewegung aufzubauen.

In der gemeinschaftlichen Atmosphäre eines anarchistischen Abendessens (inkl. mediterraner Mezze) werden wir über die Ereignisse und die Repression sprechen und außerdem mit zwei der Angeklagten telefonieren. Das gesammelte Geld wird zur Begleichung der Kosten der Repression gegen die Genoss*innen verwendet.

15.12.2025 / 19:00 Uhr / New York Bethanien
https://kontrapolis.info/17104/