WIR WERDEN UNS NICHT BEUGEN
Wir sind Marxisten-Leninisten. Wir haben uns für nichts zu rechtfertigen, zögern jedoch nicht, Rechenschaft abzugeben. Aber wir haben uns in keiner Weise vor den VertreterInnen des Faschismus zu rechtfertigen. Wir waren von Anfang dieses Prozesses an offen und haben uns auch so verhalten. Seid auch ihr offen und sagt offen, in welchem Namen ihr mich bestrafen wollt.
Sagt wenigstens in dieser Etappe, dass ihr mich im Namen des Faschismus in der Türkei bestrafen werdet. Wenn ihr jedoch sagt „Wir unterstützen den Faschismus nicht, wir haben mit Komplotten und Verleumdungen nichts am Hut, wir sind ein Rechtsstaat“, dann tut das einzig Richtige und SPRECHT MICH FREI.
Abgesehen davon hat kein Urteil gegenüber der Geschichte Gültigkeit. Bis heute habe ich für UNABHÄNGIGKEIT, DEMOKRATIE UND SOZIALISMUS gekämpft und ich werde, solange es meine Gesundheit zulässt, weiterhin für den SOZIALISMUS kämpfen, der meine Lebensgrundlage ist.
Wir werden uns weder euren Drohungen, zu schweren Gefängnisstrafen verurteilt zu werden, noch euren Erpressungen, in die Hände des Faschismus übergeben zu werden BEUGEN.
Welches Urteil ihr auch treffen werdet, ICH HABE KEINEN ZWEIFEL DARAN, DASS MICH DIE GESCHICHTE FREISPRECHEN WIRD.
ICH WILL MEINE FREIHEIT
ICH WILL EINEN FREISPRUCH
ICH WILL EINE ENTSCHULDIGUNG DAFÜR, DASS ICH JAHRELANG UNGERECHT IN ISOLATION GEHALTEN WURDE
NIEDER MIT DEM IMPERIALISMUS
NIEDER MIT DEM FASCHISMUS
ES LEBE DER SOZIALISMUS UND DIE REVOLUTION
ES LEBEN DIE ARBEITER/INNEN, DIE WERKTÄTIGEN UND BAUERN
FARUK EREREN
AUFRUF
Mit diesen Worten beendete der „Freie Gefangene“ Faruk Ereren, der die Gerichte des Imperialismus zum Pult der Revolution verwandelt hat, seine Verteidigungsrede.
Wir rufen unsere Bevölkerung zur Urteilsverhandlung am Dienstag, den 27. September und zur Unterstützung von Faruk Ereren auf!
Datum: 27. September 2011
Zeit: 9:00 Uhr
Ort: Kapellweg 36, Düsseldorf (Oberlandesgericht)