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[BERLIN] 24.01.2014 | Irischer Kneipenabend/Lesung: Geschichten aus dem Knieschussclub

Irische Abendunterhaltung. Mit Prosa von Sean McGuffin, gelesen von Dago Langhans.

Beginn: 20:00 Uhr | Ort: Stadtteilladen Zielona Góra – Grünberger Str. 73, am Boxi, Berlin-F’Hain

Mit Volxküche, danach Solitresen, free Kicker & Irische Rebel/Punk Mucke.

Sean McGuffin wurde 1942 in Nordirland/Belfast geboren, war Ire durch und durch und bezeichnete sich selbst als Republikaner, Anarchisten, intellektuellen Rowdy und Schriftsteller. Er verstarb 2002 in Derry im Alter von 59 Jahren.  Ab Mitte der 60er war er aktiv bei der Nuklearen Abrüstungskampagne in Belfast und 1968/1969 bei der Initiierung der “Civil Rights”-Märsche für gleiche Rechte, faire Wahlen und menschenwürdige Wohnungen. Nach Angriffen durch Polizei und rechte Loyalisten kam es dann regelmäßig zu massiven Widerstand und Riots in den irisch-katholischen ArbeiterInnen-Stadtteilen von Derry und Belfast. Anfang der 70er wurde er zeitweilig von der britischen Armee interniert. Nachdem Ulrike Meinhof 1976 erhängt in ihrer Zelle in Stammheim gefunden wurde, gehörte McGuffin der internationalen Untersuchungskommission zu ihrem Tod an.  Anfang der 80er emigrierte er in die USA, um in San Francisco als Rechtsanwalt zu arbeiten. Kurz nach seiner Rückkehr nach Derry war er 1997 in Berlin Referent bei der Veranstaltungsreihe 20 Jahre Stammheim (“Selbst Mord ist ihnen recht”) und 2001 Beobachter der RZ-Prozesse.

Links/Infos:

John McGuffin & a history of Free Derry Corner (WSM/Anarchists)

John McGuffin – A Tribute (Northern Ireland Civil Rights)

Der fette Bastard ist tot (taz)

Plakat: Selbst Mord ist ihnen recht, 25.10.97

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Edition Nautilus – Bücher mit Sean McGuffin (Verlag)